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Georg Riedel – Wikipedia

Georg Riedel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel bezieht sich auf den barocken Komponisten Georg Riedel. Für den schwedischen Jazzmusiker siehe Georg Riedel (Jazzmusiker).

Georg Riedel (* 6. Juni 1676 in Sensburg/Ostpreußen; † 5. Februar 1738 in Königsberg) war ein deutscher Kantor und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Über das Leben und Wirken Georg Riedels ist wenig bekannt. Im Jahr 1694 wurde er an der Universität Königsberg immatrikuliert. Seine musikalische Ausbildung erhielt er vom Königsberger Kapellmeister Georg Raddäus. Ihm widmet Riedel im Jahr 1698 eine Geburtstagsmusik, in deren Titel er sich „theol. et phil. stud“ nennt. Zu den Krönungsfeierlichkeiten für Friedrich I. im Januar 1701 komponierte Riedel als „Vormann der Studenten“ die Abendmusik der Königsberger Studentenschaft. Am 24. Mai 1709 wurde er als Nachfolger des verstorbenen Chr. Stephanis zum Kantor an der altstädtischen Kirche und Inspizient des Pauperhauses in Königsberg berufen. Am 24. Oktober 1709 heiratete er in Königsberg Anna Regina Remmerson, Tochter des Goldschmieds Friedrich Wilhelm Remmerson.

[Bearbeiten] Werke

Werkverzeichnis

  • Passionskantate (1719)
  • Reformationskantate (Text von Johann Christoph Gottsched) (1723)
  • Evangelium Sanct Matthäi (1721) (Vertonung des gesamten Matthäusevangeliums [1158 Seiten])
  • Psalmen Davids […] auff alle Sonn- u. Fest Tage (1724) (Vertonung des gesamten Psalters [734 Seiten])
  • Die geistreiche und geheimte Offenbarung des Evangelisten Johannis“ (1734) (Vertonung der gesamten Offenbarung [710 Seiten])
  • Harmonische Freuden frommer Seelen (Kasualmusik) [einziges erhaltenes Werk] (Ausgabe: Das Erbe Deutscher Musik)
  • sowie eine große Anzahl von Gelegenheitskompositionen (vollständige Liste: siehe Küsel, a. a. O.)

[Bearbeiten] Überlieferungsproblematik

Einige Jahre vor seinem Tod übergab Georg Riedel den Großteil seiner Kompositionen quasi als 'musikalisches Vermächtnis' dem Archiv des Pauperhauses, welches später in das Königsberger Stadtarchiv überging. Dort überdauerten die Handschriften die Jahrhunderte, bis sie im Jahr 1923 von Georg Küsel (siehe Literaturliste) durch Zufall wiederentdeckt wurden. Den Werken Riedels, besonders den in der Musikgeschichte einzigartigen 'Monumentalkompositionen' (Vertonung des gesamten Matthäusevangeliums, des gesamten Psalters und der gesamten Offenbahrung Johannis), wurde von verschiedenen Musikwissenschaftlern eine herausragende Qualität bescheinigt. Umso bedauerlicher ist es, dass der Verbleib dieser Werke bis heute ungeklärt ist. Zwar wurde der Bestand des Königsberger Stadtarchivs bei den Bombenangriffen im Jahr 1944 aller Wahrscheinlichkeit nach zerstört, nur befanden sich die Musikhandschriften zu dieser Zeit möglicherweise nicht mehr dort, denn es wurde schon gleich nach der Entdeckung der Kompositionen Riedels über eine Überführung in eine der Königsberger Bibliotheken diskutiert, da das Stadtarchiv für eine Aufbewahrung derart wertvoller Bestände nicht über die nötige Ausstattung verfügte. Leider ist nicht bekannt wann und wohin die Musikalien abgegeben wurden, da sämtliche Belege und Notizen aus der Zeit nicht zugänglich bzw. verloren sind. Der Großteil der Bestände der übrigen Königsberger Bibliotheken und Archive taucht nach und nach in verschiedenen Orten der ehemaligen Sowjetunion auf (ganz aktuell wurde ein beachtlicher Teil Königsberger Bücher in Vilnius entdeckt). Bleibt also zu hoffen, dass Riedels Werke früher oder später doch noch auftauchen und ihnen ein gebührender Platz in der Musikgeschichte eingeräumt wird.

[Bearbeiten] Literatur

  • Georg Küsel, „Beiträge zur Musikgeschichte der Stadt Königsberg in Preußen (Königsberger Studien zur Musikwissenschaft II)“', Königsberg 1923
  • H. Güttler, „Königsbergs Musikkultur im 18. Jahrhundert“', Königsberg 1925.

[Bearbeiten] Dies und Das

Der Kantor Helmut Kickton Ist ein Nachfahre von Georg Riedel.

[Bearbeiten] Diskografie

  • Trauerkantaten (Telemann, Boxberg, Riedel, Bach) (Ricercar-Consort), 1990, Ricercar RIC 079061 (neu aufgelegt 2003 als RIC 224)


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