Gemmenkreuz
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Bei dem Gemmenkreuz (lt. Crux gemmata) , handelt es sich um ein mittelalterliches Kreuz, welches mit Edelsteinen, Perlen oder Filigran versehen ist, wobei es keine einheitliche Form des Kreuzes gibt. Die Vierung stellt hierbei das Zentrum dar und wird als Ort des Christushauptes gedeutet, welche besonders kostbar ausgestattet wird. Im Mittelalter war diese Art der Verzierung mit Gemmen auch bei Herrscherkronen und Reliquienschreinen üblich.
Das Gemmenkreuz besitzt verschiedene symbolische Bedeutungen, so ist sowohl das höchste christliche Symbol, Siegeszeichen als auch ein Instrument der kaiserlichen Repräsentation. Es handelt sich um eine Vermischung des altrömischen Triumphalgedankenes mit dem christliches Siegeszeichen.
Die ältesten erhaltenen Gemmenkreuze stammen aus dem 6. Jh. Bei der Mehrzahl der Kreuze handelt es sich um Exemplare aus der Karolinger- oder Ottonenzeit. Das bekannteste Kreuz dieser Art stellt das Reichskreuz aus dem 11. Jahrhundert dar.
Die lateinische Bezeichnung crux gemmata sollte nicht mit crux gammata verwechselt werden, bei welchem es sich um einen anderen Namen für das Swastika handelt.
