Gediegen
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Als gediegen bezeichnet man in der Mineralogie das Vorkommen von reinen chemischen Elementen in der Natur. Die bekanntesten Beispiele sind Edelmetalle wie Kupfer, Silber und Gold sowie die Platinmetalle, aber auch Nichtmetalle wie Schwefel und Kohlenstoff als Graphit oder Diamant. Man spricht dann zum Beispiel von gediegen Gold.
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[Bearbeiten] Mineralogie
Etwa 20 Elemente kommen gediegen vor, davon zehn in geologisch relevantem Umfang. Da gediegen vorkommende Elemente relativ leicht zugänglich sind, wurden sie bereits im antiken Bergbau gewonnen und verarbeitet.
Weitere Beispiele sind Antimon, Arsen, Blei, Eisen, Osmium, Platin, Quecksilber, Selen, Tellur und Bismut (Wismut).
Bei den Luftbestandteilen Sauerstoff, Stickstoff und den Edelgasen ist der Ausdruck ungebräuchlich, obwohl auch sie als reine Elemente auftreten.
[Bearbeiten] Übertragene Bedeutung
In der alltäglichen Sprache bedeutet der Ausdruck gediegen zumeist, dass etwas auf bewährte Weise stilvoll und elegant ist. Vor allem in Norddeutschland findet sich eine weitere, eher negative Bedeutung. Dort wird gediegen auch im Sinne von merkwürdig, unheimlich oder unverständlich gebraucht.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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Wiktionary: gediegen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
- Mineralienatlas - gediegen