Gawan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gawan von Orkney (auch: Gawain, Gawaine, Gawein) ist ein Ritter von König Artus' Tafelrunde. Er ist der älteste Sohn von König Lot von Orkney (norwegisch) und der Neffe von Artus. Er hat drei Brüder, Gareth, Gaheris und Agravain sowie einen Ziehbruder namens Mordred, die ebenfalls der Tafelrunde angehören. Im Parzival Wolframs von Eschenbach stellt er die weltliche Gegenfigur zum geistlichen Gralsrittertum Parzivals dar.

Im nacharthurischen Roman „Wigalois, der Ritter mit dem Rad“ von Wirnt von Grafenberg, entstanden zu Beginn des 13. Jahrhunderts, hat Gawan zusammen mit Florie von Syrie einen Sohn, nämlich Wigalois, den Titelhelden des Romans.

Weitere bekannte Werke, in denen Gawan erscheint, sind der Perceval von Chrétien de Troyes sowie Sir Gawain and the green knight.

[Bearbeiten] Moderne Literatur

Gawan ist (unter dem Namen Gawain) eine der Hauptpersonen in Hal Fosters Prinz-Eisenherz-Comic.

In der Trilogie um die Artussage von Gillian Bradshaw wird der erste Roman Falke des Lichts aus der Sicht von Gawain erzählt. Die Folgebände Königreich des Sommers und Die Krone von Camelot werden aus der Sicht von Gawains Diener Rhys ap Sion und der Kaiserin Gwynhwyfar erzählt. Während der zweite Band immer noch sehr stark die Person Gawains ins Zentrum der Erzählung rückt, erscheint Gawain im Abschlussband der Trilogie eher nur noch als Nebenfigur, kommt jedoch sehr oft vor und verursacht den Krieg gegen Kleinbritannien, da er sich am Mord seines Sohnes Gwyn rächen will. Über den gesamten Zyklus hinweg erzählt Gillian Bradshaw von Gawains Jugend auf den Orkneys und von seinem Dienst unter Artus in Camlann bis zu seinem Tod.

[Bearbeiten] Bedeutung

Die Bedeutung des Namens ist unter Gavin nachzulesen.