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Gangesdelfin – Wikipedia

Gangesdelfin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gangesdelfin

Gangesdelfin

Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Wale (Cetacea)
Unterordnung: Zahnwale (Odontoceti)
Familie: Platanistidae
Gattung: Platanista
Art: Gangesdelfin
Wissenschaftlicher Name
Platanista gangetica
(Roxburgh, 1801)

Der Gangesdelfin (Platanista gangetica) ist ein in Südasien verbreiteter Flussdelfin. Er ist in zwei verschiedenen Flusssystemen verbreitet. Die im Indus verbreiteten Populationen wurden gelegentlich auch als eigenständige Art (Indusdelfin, siehe unten) angesehen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Merkmale

Gangesdelfine haben eine lang ausgezogene und leicht aufwärts gebogene Schnauze. Sie sind 2-3 m lang, wobei Weibchen im Schnitt etwas größer als Männchen sind und bis zu 100 kg wiegen. Die Rückenflosse ist klein und unauffällig. In all diesen Merkmalen gleicht der Gangesdelfin dem Amazonasdelfin, obwohl nur eine entfernte Verwandtschaft zu diesem besteht.

Die Körperfarbe ist dunkelgrau; die Unterseite ist etwas heller als die Oberseite. Den Augen fehlt eine Linse, und sie sind verkümmert. Daher wird die Art manchmal auch als Blinder Flussdelfin bezeichnet. Mit den Augen kann der Delfin allenfalls noch Helligkeitsunterschiede ausmachen. Die wirkliche Orientierung erfolgt über die Echo-Ortung. Offenbar hat das Leben im schlammigen Wasser den Gesichtssinn verkümmern lassen.

[Bearbeiten] Verbreitung

Verbreitung des Gangesdelfins
Verbreitung des Gangesdelfins

Die zwei Unterarten des Gangesdelfins leben in unterschiedlichen Flusssystemen. Der eigentliche Gangesdelfin bewohnt das Ganges-Brahmaputra-System im Nordosten Indiens und in Bangladesch. Die andere Unterart, der Indusdelfin, lebt im Mittellauf des Indus in Zentral-Pakistan. Ihre Verbreitung war einst wahrscheinlich viel größer und umfasste auch zahlreiche Nebenflüsse des Indus.

[Bearbeiten] Lebensweise

Gangesdelfine leben für gewöhnlich einzelgängerisch. Sie bekommen ihren Nachwuchs zum Beginn der indischen Trockenzeit. Das einzige Junge ist etwa 70 cm lang und wird ein Jahr gesäugt. Die Nahrung sind Fische und aus dem Bodenschlamm gegrabene wirbellose Organismen.

[Bearbeiten] Taxonomie

Ganges- und Indusdelfin galten ursprünglich als eine Art. In den 1970ern setzte sich die Auffassung durch, sie als getrennte Arten zu führen. Der Indusdelfin erhielt in diesem System die Bezeichnung Platanista indi. 1998 kam Dale W. Rice in seinem weithin als Standardwerk akzeptierten Marine Mammals of the World: Systematics and Distribution zu dem Schluss, dass es keine weitreichenden morphologischen Unterschiede gebe, die eine Trennung rechtfertigten. Er vereinte beide wieder als eine Art und nannte den Indusdelfin als Unterart des Gangesdelfins nun Platanista gangetica minor.

Der Gangesdelfin vertritt eine eigene Familie der Zahnwale. Mit anderen Flussdelfinen verbinden ihn der gemeinsame Lebensraum sowie morphologische Gemeinsamkeiten, die durch konvergente Evolution entstanden sein dürften. Eine enge Verwandtschaft zum Amazonasdelfin, zum La-Plata-Delfin und zum Chinesischen Flussdelfin besteht allerdings nicht.

[Bearbeiten] Bedrohung

Der Gangesdelfin ist gefährdet, da er sich immer wieder in Fischernetzen verfängt, durch Schleusen und Staudämme eingeschränkt wird und durch Gifteinleitungen in die Flüsse unfruchtbar wird. Zudem werden in manchen Regionen Gangesdelfine gefangen; ihr Fleisch gilt zwar als wertlos, aber ihr Tran gilt als Aphrodisiakum, und das Fleisch wird als Köder beim Angeln nach Welsen verwendet. Beide Unterarten stehen auf der Roten Liste der IUCN.

[Bearbeiten] Literatur

  • Bild der Wissenschaft, Expedition zu den letzten Flußdelfinen, Ausgabe 8/2007, S. 36ff

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Gangesdelfin – Bilder, Videos und Audiodateien


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