Gabione
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Eine Gabione, auch Steinkorb, Schüttkorb, Mauersteinkorb oder Drahtschotterkasten genannt, ist ein mit Steinen gefüllter Drahtkorb, der in der Außenanlagen von Landschaftsarchitekten und im Straßen- und Wegebau zum Aufbau von Wällen, zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, für Stützwände und zum Abstützen von Hängen eingesetzt wird. Gabionen werden überwiegend als Abfangelemente an Hängen (z. B. an Straßenrändern) zur Aufnahme des horizontalen Erddruckes eingesetzt. Der Einsatz von Gabionen ist meist eine preiswerte Alternative zum Einsatz von Fertigteilen oder monolithischen Mauern aus Beton. Vom Militär werden sie auch als Schanzkörbe bezeichnet und waren im Mittelalter aus Weiden geflochten.
Das Bild zeigt Gabionen ohne besondere Ansprüche an die Optik. Das Füllmaterial ist hier geschüttet. Bei hochwertigeren (und damit teuereren) Gabionen wird zumindest die Ansichtsfläche per Hand geschichtet.
Gabionen werden in der Regel in Größen zwischen 0,25 und 4 m³ hergestellt.
Ursprünglich sollten sich die Fugen mit Boden vollsetzen und der Draht verrotten. Heute sind die Käfige aus verzinktem Metall gefertigt, so dass sie über mehrere Jahrzehnte stabil bleiben.
Seit dem Jahre 2002 gibt es auch werksbefüllte Gabionen; bei ihnen kann die Befüllung nicht mehr nachsacken, und sie sind auch gefüllt mobil und lassen sich auf den Baustellen transportieren. Die erste werksbefüllte und mobile Gabione war der RAWE-Steinkorb.
Trockenmauern in Weinbergen werden aus Kostengründen zunehmend aus Gabionen wieder aufgerichtet.
[Bearbeiten] Etymologie
Gabione stammt von dem altitalienischen Wort gabbione (großer Käfig) ab, der Vergößerungsform von gabbia (Käfig).
[Bearbeiten] Siehe auch
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Commons: Gabionen – Bilder, Videos und Audiodateien
- Faschine zum Befestigen von Ufern
- Natursteinmauerwerk als Alternative zu Gabionen
