Fußfall
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Ein Fußfall ist eine besondere historische Form des Kniefalls: Einen Fußfall tat man, wenn man ein besonderes Anliegen an eine hoch gestellte Persönlichkeit hatte, etwa an einen Monarchen, indem man ihr in den Weg trat und zu ihren Füßen in die Knie fiel.
Diese Form der Selbstdemütigung machte es dem Angesprochenen der Etikette nach nicht leicht, vorüberzugehen, vor allem wenn die Bittstellerin von Stande war. Er musste das Anliegen anhören, dann bescheiden.
Der Fußfall für ein Bittgebet, etwa vor einem Bildstock, ist auch gegenwärtig noch ein katholischer Brauch.
Eine Schlüsselszene des Romanes Schach von Wuthenow von Theodor Fontane schildert einen solchen Fußfall vor dem preußischen König.
