Fritz Claus
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Fritz Claus (eigentlich Johann Martin Jäger, * 5. August 1853 in Martinshöhe; † 6. Februar 1923 in Edenkoben) war Pfarrer, Schriftsteller, Pfälzer Mundartdichter und Sänger.
Seine Kindheit verbrachte er in Münchweiler an der Rodalb. Schon damals hatte der Pfälzerwald eine besondere Anziehungskraft auf den Jungen.
Als katholischer Stadtpfarrer von Zweibrücken (1893 bis 1910) entfaltete er eine wirkungsvolle Tätigkeit im kirchlichen Leben und im Vereinswesen. Seine Freizeitbeschäftigungen waren das Wandern und die Schriftstellerei. Sein umfangreiches dichterisches Schaffen, das er unter dem Pseudonym Fritz Claus betrieb, machte ihn in der pfälzischen Heimatliteratur bekannt. So wurde er "Sänger des Pfälzerwaldes" genannt.
Mit zahlreichen Erzählungen, Sagen und Volksbühnenstücken, in Prosa und in Gedichtform, teils hochdeutsch, teils in Pfälzer Mundart, hat Fritz Claus die Pfalz und den Pfälzerwald gelobt und besungen. 1885/89 erschien seine zweibändige Sammlung "Gedichte und Sagen". 1901 wurde die Sammlung erweitert und in dem Buch "Fröhliche Pfalz, Gott erhalt's!" zusammengefasst. Weitere Werke waren u. a. "Der Wucherer" und "De Peter vun Bermesenz". Auch sein Gedicht über die Sage vom Teufelstisch erlangte wegen seiner bildhaften Sprache große Bekanntheit.
Fritz Claus gehörte zu den Mitbegründern des Pfälzerwald-Vereins. Auch für den Bau des Luitpoldturms auf dem Weißenberg gab er die Anregung. Im Schamborntal bei Leimen setzte man ihm 1906 noch zu Lebzeiten ein Denkmal.
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Personendaten | |
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NAME | Claus, Fritz |
ALTERNATIVNAMEN | Jäger, Johann Martin (eigentlicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Pfarrer, Schriftsteller, Pfälzer Mundartdichter und Sänger |
GEBURTSDATUM | 5. August 1853 |
GEBURTSORT | Martinshöhe |
STERBEDATUM | 6. Februar 1923 |
STERBEORT | Edenkoben |