Friedrichsdorf (Hofgeismar)
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Das Dorf Friedrichsdorf ist seit der hessischen Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre ein Stadtteil der nahe gelegenen Stadt Hofgeismar im Landkreis Kassel und hat 107 Einwohner.
[Bearbeiten] Geschichte
Das landwirtschaftlich geprägte Dorf entstand für die Nachkommen hugenottischer Glaubensflüchtlinge aus Frankreich im Jahre 1775 unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel. Erste Siedler waren Bewohner aus den Hugenotten-Siedlungen Kelze, Schöneberg und Gewissenruh, die dort keinen ausreichenden Platz mehr fanden. Die ersten 10 Familien in Friedrichsdorf sollen Nachkommen der in Kelze angesiedelten Hugenottenfamilien gewesen sein, denen 1 Acker Garten und 30 Acker Land zugewiesen wurden. Nur mühsam konnte der Ackerboden unterhalb des Wattbergs verbessert werden.
Im Jahre 1815 wurde die kleine Fachwerkkirche und die Schule des Ortes errichtet. Bis 1822 wird die Gemeinde von einem französischen Prediger aus Hofgeismar betreut, bevor im gleichen Jahr die deutsche und die französische Gemeinde in Hofgeismar zusammengelegt werden.
[Bearbeiten] Literatur
Kreis Hofgeismar: Handbuch des Heimatbundes für Kurhessen, Waldeck und Oberhessen III, Marburg/Lahn 1966, S. 88
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Hofgeismar
- Friedrichsdorf auf der Homepage des Hugenottenmuseums in Bad Karlshafen
Koordinaten: 51° 29′ 24″ N, 09° 19′ 42″ O