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Friedrich Gedike – Wikipedia

Friedrich Gedike

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Friedrich Gedike (* 15. Januar 1754 in Boberow bei Lenzen (Mark Brandenburg); † 2. Mai 1803 in Berlin) war ein deutscher Pädagoge und als Bildungspolitiker der Aufklärung Wegbereiter der preußischen Bildungsreform.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Gedike stammte aus einer jahrhundertealten Theologen-Familie, darunter der Großvater Lampertus Gedike, der erste Feldpropst der preußischen Armee. Der spätere Direktor der Leipziger Bürgerschule, Ludwig Gedike, war Friedrich Gedikes jüngerer Bruder. Gedike, früh verwaist, besuchte ab 1762 für ein Jahr die Stadtschule in Seehausen, Altmark. 1763 wurde er im Waisenhaus zu Züllichau aufgenommen und der Leiter, Gotthilf Samuel Steinbart, förderte ihn, wie er nur konnte. Am 16. April 1771 verließ Gedike die Schule des Waisenhauses und begann noch im selben Jahr an der Universität Frankfurt (Oder) Theologie und alte Sprachen zu studieren.

Durch die Vermittlung seines ehemaligen Lehrers Steinbart bekam Gedike 1775 in Berlin eine Anstellung als Hauslehrer bei der Familie des Propstes Johann Joachim Spalding. Bereits ein Jahr später berief man Gedike zum Subrektor (stellvertretenden Direktor) an das Friedrich-Werdersche Gymnasium. 1779 wurde Gedike dort mit 25 Jahren Direktor.

1784 wurde Gedike durch Empfehlung des Ministers von Zedlitz zum Oberkonsistorialrat berufen und 1787 in das von ihm angeregte Oberschulkollegium, 1793 übernahm er die Direktion des Berlin-Köllnischen Gymnasiums (Berlinisches Gymnasium zum Grauen Kloster). 1790 wurde Gedike in die Berliner Akademie der Wissenschaften als ordentliches Mitglied aufgenommen und auch die Akademie der Künste in Berlin verzeichnete ihn als Mitglied. In dieser Zeit wurde er ein wichtiges Mitglied der Berliner Mittwochsgesellschaft und des Montags-Club. 1791 erhielt er ehrenhalber den Doktortitel der theologischen Fakultät der Universität Halle.

Die Gründung des von ihm später erfolgreich geleiteten Seminars für gelehrte Schulen (1787), das zum Vorbild der späteren Lehrerausbildung am Studienseminar wurde, und die Einführung der Reifeprüfung (Abitur) an den Gymnasien (1788) sind vorzugsweise sein Werk. Zusammen mit Johann Erich Biester gab er die von ihm initiierte Berlinische Monatsschrift (1783-1811) heraus, das Sprachrohr der Berliner Spätaufklärung. Gedike übersetzte mehrere Klassiker und veröffentlichte mehrere Schriften zur Pädagogik. Er gilt als wichtiger Vertreter des preußischen Neuhumanismus.

Aus der Ehe mit der aus alten Berliner Honorationen-Familien stammenden Wilhelmine Thym stammten mehrere Söhne und Töchter, u.a. ein Jurist, ein Mediziner; die Tochter Laura, bildhübsch und von Goethe bedichtet, ware verehelicht mit dem Historiker, Schriftsteller und Kunstkammer-Direktor Prof. Dr. Friedrich Förster, eine andere Tochter, Sophie, von August v. Kotzebue als Schönheit gepriesen, verheiratet mit dem lexikalischen Mediziner Dr. Heinrich Meyer und die jüngste Tochter Rosalie ehelichte den Schriftsteller und Literatur-Historiker Dr. Franz Horn.

Am 2. Mai 1803 starb Friedrich Gedike in Berlin, Klosterstraße, an Entkräftung und wurde am 5. Mai 1803 auf dem Nikolai-Kirchfriedhof beigesetzt. Der Berliner Verleger Johann Friedrich Unger, für den Gedike die Korrekturen zu Goethes " Wilhelm Meister" mitgelesen hatte, schrieb bei der Nachricht von Gedikes Tod an Goethe: "Ich verliere einen sehr redlichen und treuen Freund, den ich nie vergessen werde. Für den Preußischen Staat ist er fast unersetzlich." Das Kupferstich-Bildnis von B.H. Bendix nach dem Öl-Portrait von Anton Graff befindet sich in allen großen Kupferstichsammlungen.

[Bearbeiten] Werke

  • Aristoteles und Basedow (1779)
  • Schulschriften (2 Bände, 1789 und 1795)
  • Vermischte Schriften (1801)

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerd Biegel: Dieser Professor ist ganz unnütz für die Universität". Die braunschweigische Landesuniversität Helmstedt im Bericht des "Universitätsbereisers" Friedrich Gedike aus dem Jahr 1789. Braunschweig: Braunschweigisches Landesmuseum 2003 (Braunschweiger Museumsvorträge, 4). ISBN 978-3927939615

[Bearbeiten] Weblinks


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