Franz Rieser
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Franz Rieser (* 1927; † März 2007) war ein österreichischer Lehrer. Im Herbst 1987 verübte er ein Attentat auf den Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner.
Am 6. Oktober 1987 wurde Wagner von seinem ehemaligen Schulkollegen, dem Hauptschullehrer Franz Rieser, auf der Toilette des Klagenfurter Volkskellers (heute „Hirter Botschaft“) angeschossen und durch zwei Schüsse lebensgefährlich verletzt, weil dieser sich bei einer Postenbesetzung übergangen gefühlt hatte. Wagner überlebte das Attentat schwer verletzt, zog sich jedoch später aus der Politik zurück.
Zu den Schüssen kam es, nachdem Rieser Wagner wegen der von ihm angenommen Übergehung zur Rede stellte und Wagner mit einer Waffe bedrohte, die dieser ihm entreißen wollte. Rieser feuerte zweimal und verletzte den Landeshauptmann schwer.
Bei der späteren Gerichtsverhandlung vor dem Klagenfurter Landesgericht wurde er von dem Vorwurf des Mordversuchs freigesprochen und wurde nach einem zweiten Verfahren in Innsbruck für absichtliche schwere Körperverletzung schuldig gesprochen und zu drei Jahren Haft verurteilt. Rieser wurde jedoch schon nach 34 Monaten wieder aus der Haft entlassen. Nach seiner Freilassung betrieb Rieser einige Jahre eine Kunstgalerie und lebte von der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Rieser starb März 2007 im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit. Er wurde in Kappel an der Drau beigesetzt.
[Bearbeiten] Literatur
- Reinhard Kacianka: Macht-Los?: Der Fall Rieser: Fakten, Meinungen, Interpretationen. Klagenfurt 1987
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Franz Rieser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachricht von Franz Riesers Tod
- Meldung auf der Seite des ORF
Personendaten | |
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NAME | Rieser, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Lehrer und Attentäter |
GEBURTSDATUM | 1927 |
STERBEDATUM | März 2007 |