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Finanzmarkttheorie – Wikipedia

Finanzmarkttheorie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Finanzmarkttheorie befasst sich mit folgenden Kernthemen [Patrick Wegmann, 2005]

  • Preisbildung von Kapitalanlagen
  • Bewertung von Investitionsprojekten von Unternehmen
  • Fragen zur optimalen Wahl eines Anlagenportfolios (Portfoliotheorie)
  • Markteffizienz und Informationsverarbeitung der Marktteilnehmer, das heißt sie stellt die Frage, ob der Markt planmäßig geschlagen werden kann
  • Stellt sich der Frage wie die optimale Kapitalstruktur- und Dividendenpolitik eines Unternehmen aussehen soll (Corporate Finance)
  • Beurteilt die Möglichkeit von Arbitrage, das heißt stellt die Frage, ob es einen risikolosen Gewinn ohne Kapitaleinsatz gibt
  • Bewertet, wie viel eine Option zum Kauf oder Verkauf einer Anlage wert ist (Optionspreistheorie)
  • Untersucht welche Konflikte zwischen Eigentum und Management (Agency-Theorie) bestehen können und wie sich diese auf den Wert einer Anlage auswirken

Diese Fragen werden mit ökonometrischen und statistischen Methoden, mit Entscheidungstheorien zu Situationen unter Unsicherheit und mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen angegangen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Was ist ein Finanzmarkt?

Finanzmärkte sind Handelplätze, wo die Spar- und Investitionsbedürfnisse koordiniert werden. Auf diesem Markt werden die Anbieter und Nachfrager von Finanzkontrakten zusammengeführt. Der Marktbegriff bezieht sich dabei wegen der Verfügbarkeit von Telekommunikation und elektronischen Börsen nicht mehr auf einen Ort, sondern bezeichnet ausschließlich die Mechanismen der Preisbildung, mit denen Angebot und Nachfrage koordiniert werden sowie den Modalitäten der Kontraktabwicklung... Finanzmärkte unterscheiden sich von Gütermärkten durch die besondere Ausgestaltung der Handelsobjekte. Beim Abschluss eines Finanzkontraktes bezahlt der Kapitalgeber dem Kapitalnehmer einen Geldbetrag und erhält im Gegenzug gewisse Rechte, bei denen es sich insbesondere um künftige Kapitalrückflüsse handelt. Erwirbt der Kapitalgeber einen Anteilsschein, das heißt hat seine Investition den Charakter von Eigenkapital, so erhält er neben dem Anrecht auf die künftige Dividenden auch gewisse Kontrollrechte am finanzierten Unternehmen. [Zimmermann, 1993]

[Bearbeiten] Unterschied zum Gütermarkt

Der Hauptunterschied zum Gütermarkt liegt vor allem in der Zukunftsbezogenheit der erworbenen Rechtsansprüche und dass ausschließlich Geldzahlungen, allenfalls ergänzt durch weitere Rechtsansprüche getauscht werden.

[Bearbeiten] Finanzmärkte nach Funktionstypen

Finanzmärkte können nach Funktionen unterteilt werden:

[Bearbeiten] Unterteilung nach Primärmarkt und Sekundärmarkt

Weiter kann jeder dieser Finanzmärkte unterteilt werden in

  • Primärmarkt
  • Sekundärmarkt

Die Erstausgabe von Finanzkontrakten, das heißt die Emission erfolgt auf dem Primärmarkt. Die emittierten Finanzkontrakte sind in der Regel als Wertpapiere verbrieft und können aufgrund ihrer Fungibilität nach der Emission auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden. Der Handel der Finanzkontrakte auf dem Sekundärmarkt erfüllt für die Finanzmarktteilnehmer eine wichtige Funktion. Durch diesen Handel wird die Liquidität gefördert, die für die Preisbildung eine wichtige Rolle spielt. Ein liquider Markt ermöglicht den Inhabern von Finanzkontrakten, die Möglichkeit diese jederzeitige zu veräußern. Durch den Sekundärhandel an einer Börse finden die Kontrakte jederzeit einen Käufer mit den richtigen Präferenzen bezüglich Laufzeit, Betrag und Risiko. Hierdurch wird die gesamtwirtschaftliche Kapital- und Risikoallokation optimiert.

[Bearbeiten] Preisbestimmende Faktoren

Wer heute investiert, verschiebt seinen Konsum auf einen künftigen Zeitpunkt, er verzichtet vorübergehend auf seine heutigen Konsummöglichkeiten. Dieser vorübergehende Verzicht auf die Verfügbarkeit über sein Kapital verursacht beim Kapitalgeber Kosten (z. B. Konsumverzicht), für die er entschädigt werden will. Der Kapitalmarkt entschädigt diese Kosten in Form eines risikolosen Zinssatzes. In einer idealen Welt mit vollständiger Transparenz und ohne Risiko wird der Kapitalgeber sein Kapital dem Kapitalgeber mit der höchsten versprochen Rendite ausleihen, welche mindestens dem risikolosen Zinssatz entsprechend muss. In der realen Welt besteht jedoch unter anderem Unsicherheit bezüglich dem zukünftigen Geldwert (Inflation), dem zukünftigen Zinsatz, der künftigen Fähigkeit des Schulderns zur Kreditrückzahlung (Bonität) wie auch der Möglichkeiten des Kreditnehmers aus dem finanzierten Projekten künftig ausreichende Zahlungsrückflüsse in Form von Dividenden oder Zinszahlungen zu generieren. Der heutige Wert einer Kapitalanlage wird deshalb durch drei Bestimmungsfaktoren geprägt:

  • Zeithorizont
  • Risiko
  • Information


[Bearbeiten] Literatur

  • Patrick Wegmann: Überblick Finanzmarkttheorie. Vorlesungsunterlagen, Universität Basel, Basel, 2005.
  • Heinz Zimmermann: Finanzmärkte. Wf-Wirtschaftsförderung, Zürich 1993.


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