Fair Use
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Als Fair Use (dt.:„Angemessene Verwendung“) bezeichnet man eine Rechtsdoktrin des anglo-amerikanischen Copyright-Systems, die bestimmte, nicht autorisierte Nutzungen von geschütztem Material zugesteht, sofern sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dienen. Die Doktrin ist in § 107 des US-amerikanischen Copyright Act (17 U.S.C.) kodifiziert und erfüllt eine vergleichbare Funktion wie die Schrankenbestimmungen des kontinentaleuropäischen Urheberrechts.
Im amerikanischen Rechtsraum gestattet die Fair Use neben Zitaten etwa auch Parodien auf ein urheberrechtlich geschütztes Werk, aber nicht Satiren. Eine Parodie als solche muss sehr eng mit dem Original verknüpft sein, ansonsten gilt es als eine nicht erlaubte Satire.
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[Bearbeiten] Stellungnahmen
Einige US-amerikanische Rechtsgelehrte (z. B. Tom W. Bell) sehen in der Fair-Use-Doktrin nur einen Mechanismus, um ein Marktversagen zu reparieren. Andere (z. B. Julie Cohen) sehen darin ein positives Recht, das selbst dann greift, wenn der Rechteinhaber das Werk durch ein Digital-Rights-Management-System schützt.
[Bearbeiten] Andere Länder
Auch andere Länder (Israel, Korea, Japan etc.) etablieren diese Art des Copyrights oder sind im Begriff, sich dieser Bestimmungen zu bedienen. [1]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
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