Failaka
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Failaka (arabisch فيلكا, DMG Failakā) ist eine Insel im Persischen Golf, die heute zu Kuwait gehört und ca. 20 km östlich vor Kuwait-Stadt im Meer liegt.
Die Insel war schon im vierten vorchristlischen Jahrtausend besiedelt und war Teil von Dilmun. Reste einer Ansiedlung aus dieser Epoche sind auf der Insel ausgegraben worden. In der folgenden Zeit scheint sie aber unbesiedelt geblieben zu sein, bis sie um 300 v. Chr. von den Seleukiden als Flottenstützpunkt ausgebaut wurde. Von den Griechen wurde die Insel Ikaros genannt. Aus dieser Zeit stammen die Ruinen von zwei griechischen Tempeln auf der Insel. Die Insel war dann bis ins siebente oder achte nachchristliche Jahrhundert besiedelt. Die neuesten archäologischen Ausgrabungen auf der Insel werden durch die Kuwaiti-Slovak Archaeological Mission (KSAM) durchgeführt (2004, 2006, 2007).
Geschichtlich bedeutend war die Insel neben Dilmun als Süßwasserlieferant für Kuwait-Stadt, da es dort entsprechende Quellen gageben hat.
Der Beginn der modernen Besiedlung ist unbekannt. Im Zweiten Golfkrieg mussten die Bewohner die Insel auf Befehl der Iraker verlassen, und diverse Einrichtungen auf der Insel sind zerstört worden. Heute ist die Insel wieder spärlich besiedelt und wird vornehmlich als Ausflugsziel genutzt.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 29°26'26" N, 48°20'05" O
