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Ethnien in Mauretanien – Wikipedia

Ethnien in Mauretanien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mauretanien bildet die Grenze zwischen Weißafrika und Schwarzafrika. Es gibt deshalb unter den Ethnien in Mauretanien solche von arabisch-berberischer und solche von schwarzafrikanischer Abstammung.

Die ethnische Unterscheidung der Volksgruppen in Mauretanien schließt die durch den Islam nachempfundene nationale Einheit nicht aus. Die Schwarzafrikaner Mauretaniens waren gegen Ende des 8. Jahrhunderts die ersten zum Islam konvertierten Schwarzafrikaner. Sie verbreiteten ihre neue Religion im Gebiet des heutigen Senegal und von dort in ganz Westafrika. Die sesshafte Bevölkerung und die Anrainer des Flusses Senegal wurden mehr durch die Kolonisierung geprägt und waren der afro-europäischen Kultur viel näher als die Mauren, die eher von der arabischen Welt beeinflusst wurden.

Der Kompromiss zwischen diesen Kulturen ist die Seele der mauretanischen Nation. Traditionell wird das Land – auch geografisch – gemäß diesen Volksgruppen in das sogenannte Ard al-Bīdān, was „Land der Weißen“ bedeutet, und Ard as-Sūdān, das „Land der Schwarzen“, unterteilt. Diese oft benutzten Begriffe werden jedoch nicht pejorativ gedacht. Die Einteilung ist mehr wirtschaftlich/traditionellen als rassischen Ursprungs. In der Tat gehören viele Schwarze der nomadischen Welt an, die Benennung 'Mauren' bzw. Bīdān gilt all jenen nomadischen Gruppen, die kulturell arabisiert wurden – ungeachtet ihres ethnischen Ursprungs, also inklusive der „Mauren“ mit schwarzafrikanischem ethnischem Hintergrund. Man kann hierbei unterscheiden:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mauren

Die Bīdān, auch Mauren genannt, sind die Bewohner des Ard al-Bīdān, was geographisch 9/10 der Landfläche bildet, und bilden den Großteil der Bevölkerung dieses Landstrichs. Sie sind alle nomadischen Ursprungs, ihr Idiom ist das sogenannte Hassānīja.

Die Bidhan sind von arabisch-berberischer Abstammung, obwohl im Laufe der Jahrhunderte viele sich unter den afrikanischen Völkern verheirateten. Diese Mauren besetzen zerstreute Gebiete in Westafrika, im Süden von Marokko, in Niger, an der atlantischen Küste und in Mali. Hier sind insbesondere die im Gebiet von Timbuktu nomadisierenden Kunta zu nennen. Die größte Konzentration dieser Gruppe findet sich allerdings weiterhin in Mauretanien, die ihren Namen dieser Hauptgruppe verdankt. Die komplexen sozialen Beziehungen der maurischen Gesellschaft basieren auf einer starr hierarchischen sozialen und ethnischen Teilung. Die sozialen Unterscheidungen spiegeln die Auswirkung des Erbes, des Handwerkes und des Wettrennens wider. Mauren unterscheiden zwischen dem freien und dem unterwürfigen Status einerseits und den Edlen, den Tributpflichtigen, den Handwerkern und den Sklaven andererseits. Die nichtmaurischen Völker, sogenannte „Schwarzafrikaner“, sind in dieser Teilung nicht eingeschlossen.

Die zwei herrschenden Gruppen der maurischen Gesellschaft sind die Krieger; hauptsächlich von arabischer Abstammung der Stämme Beni Hassan, daher auch ihr Name 'Hassan oder Lerab العرب; und die religiösen Führer Zawaya الزوايا oder Telba الطلبة, auch Marabouts genannt, sind die Erben der religiösen Mauren der Almoraviden. Diese zwei Gruppen stellen den maurischen Adel dar und mischten sich mit den schwarzafrikanischen Völkern am geringsten.

  • Die Marabouts oder deutsch „Marabus“ (Arabisch الطلبة ettelba) sind größtenteils die Berbernachkommen der Zwāya, der heutigen Kaste der Religionskundigen, der ersten weißen Eroberer aus der Südwestsahara; sie werden allgemein als die Nachkommen und Erben der Almoraviden angesehen; ihre gesellschaftliche Bedeutung stützt sich auf ihre ausführliche Kenntnis der malikitischen Riten des sunnitischen Islam. Vielfach von intellektueller Bildung, haben sie dem derzeitigen politischen Leben Mauretaniens ihren Stempel aufgedrückt.
  • Die Krieger (Arabisch حسان hassān) stammen fast alle aus dem kriegerischen Stamm der Banī Hassān, die aus dem Yemen in Arabien über Ägypten und Marokko zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert in die Region des heutigen Mauretanien kamen. Sie brachten die arabische Kultur mit, die auf einer Auffassung des Islam basiert, von dem die berberischen Sanhādscha mehr imprägniert waren als sie selbst. Deshalb beruhte ihre politische Bedeutung nicht auf einer etwaigen religiösen Bestimmung, die sie für sich reklamiert haben könnten, sondern einzig auf ihrer militärischen Stärke. Ihre Emirate Trārza, Ādrār, Brākna und Tagānt waren für einige Jahrhunderte der Rahmen des zerbrechlichen Gleichgewichts zwischen den kriegerischen und religiösen Stämmen.
  • Die Vasallen der Tributpflichtigen (Hassanisch الزناقه zenaga) gehören zur Elite und folgen im Status die Hassan und Zawaya. Sie sind die Nachkommen der von den Arabern besiegten Berber, und ihr arabischer Dialekt zeigt einen größeren berberischen Einfluss. Obwohl diese drei sozialen Schichten die „weißen“ Mauren (Bidhan) genannt werden, haben sich die Zenaga in einem größeren Grad mit den Afrikanern vermischt.
  • Die Handwerker (Arabisch المعلمين lemalmin) werden als Mitglieder einer in sich geschlossenen Kaste angesehen, die untereinander heiraten und ein soziales Leben führen.
  • Die Barden und Unterhalter, (Hassanisch إيغاون ighawen) in Mauretanien, und griots anderswo in Westafrika genannt, sind ebenfalls Mitglieder einer eigenständigen Kaste.
  • Unten im sozialen Rang sind die „schwarzen“ Mauren (Hassanisch الحراطين lehartin) und Nachkommen der unterwürfigen Schicht der maurischen Gesellschaft (Sklaven). Sie sind im Gegensatz zu allen Vorherigen schwarzafrikanischer Herkunft. Teilweise leben sie heute noch in Sklaverei, siehe hierzu Sklaverei in Mauretanien.

Originalmythen wurden weitergegeben um Wahrnehmungen für die sozialen Status zu verstärken und um Elemente dieses raffinierten Systems der Schichtung zu rechtfertigen. Die Handwerker und die Musiker in der Gesellschaft der Mauren wären eher semitischer (arabischer) als berberischer oder afrikanischischer Herkunft. Man denkt, dass die Fischer von Imraguen, eine in der Nähe von Nouadhibou lebende Kastengruppe, von den Urbewohnern Bafour abstammen könnten, einer einheimischen schwarzen Volksgruppe, die nach Süden vor der Ausdehnung der Wüste ausgewandert war. Die kleinen Jägergruppen der Nmadis könnten die Reste des ersten Volks sein, das die Sahara bewohnte, und sind berberischen Ursprungs.

[Bearbeiten] Soudans

Soudans (Arabisch السودان) nennen die Araber die Schwarzafrikaner, daher kommt die Benennung dieser Volksgruppen Mauretaniens.

Es gibt fünf schwarzafrikanische Hauptgruppen in Mauretanien, die zahlreichste sind die Toucouleurs, ein Zweig der Fulbe. Fulbe sind die zweitgrößte afrikanische Gruppe im Land. Weitere bedeutende schwarzafrikanische Gruppen sind Soninké, Wolof und Bambara. Andere kleine Gruppen leben ebenfalls im entfernten Süden von Mauretanien. Wie die Mauren ist die Mehrzahl der Fulbe nomadisch. Die meisten anderen afrikanischen Gruppen sind sesshafte Landwirtschaftsgesellschaften. Fast alle haben Familienmitglieder in Senegal oder in Mali. Sie sprechen Fulfulde oder westatlantische Sprachen aus der Niger-Kongo Sprachfamilie.

Die schwarzafrikanischen Gesellschaften der Soudans sind ebenso wie die maurische Gesellschaft der Bidhan stark geschichtet. Das System der sozialen Schichtung ist für alle schwarzen Gruppen fast identisch. Überwiegend drei Klassen: der Adel, die Endogamenklassen und die Sklavenklasse. Weitere soziale Unterscheidungen werden auf Grund von Lebensunterhalt, Prestige und Macht getroffen. Die Klasse der geschickten Handwerker ist auf derselben professionellen Basis wie bei den Mauren organisiert. Die Sklaven und die ehemaligen Sklaven bilden die unterwürfige Gruppe, aber sie werden als Familienmitglieder akzeptiert und genießen eine ziemlich humane Behandlung.

Die Sūdān waren für einige Zeit während der Imperien von Ghana, Mali und Tekrur auch politisch bestimmend. Nach dem Schwinden der Bedeutung dieser Reiche wurden sie mehr und mehr von den Mauren dominiert, behielten jedoch ihre Traditionen und Sprachen bei. Man unterscheidet:

Wolofs ("am wenigsten"); diese siedeln im Tal des Senegalflusses unterhalb der Region Rosso (Departements Ndiago und Keur-Macène), wo sie sich mit den maurischen Stämmen der Trārzas mischen.

Soninkes oder Sarakolles bewohnen Guidimakla und das Tal Karakoro. Ihre Vorfahren, die Gangara, kultivierten noch das Plateau von Assaba bis zum 17. Jahrhundert. Sie waren die letzten Schwarzafrikaner, die den immer mehr verwüsteten Süden der Sahara (den Norden des heutigen Mauretanien) verließen, vor den nomadischen Berbern flüchtend.

Die wichtigste Volksgruppe ist jene der Toucouleurs zwischen Rosso und Maghama. Man findet sie noch in den Regionen Aleg, Monguel und Mbout. Sie vermischen sich mit den Sarakollés im Westen von Selibaby. Einzelne Familien findet man noch um Ould Yenge und Kobenni. Ihre Gesellschaftsordnung ist jener der Mauren ziemlich ähnlich: sie ist ebenfalls aufgeteilt in Marabouts und Krieger. Sie nahmen bis vor kurzem eine nicht unerhebliche Stellung im landwirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben des Landes ein.

Schließlich die Peuls bzw. Fulbe – diese sind zwischen Gorgol und Hodh zerstreut. Die sind in ihrer Mehrzahl Rinderzüchter, aber eine wachsende Anzahl von ihnen baut auch z.B. Hirse um die kleinen Dörfer an.

[Bearbeiten] Siehe auch

Sklaverei in Mauretanien


[Bearbeiten] Literatur

  • John Hunwick, "Kunta", in, Encyclopédie de l'Islam. Nouvelle Édition. Bd. 5, Leiden 1986
  • Rainer Oßwald, Die Handelsstädte der Westsahara: Die Entwicklung der arabisch-maurischen Kultur von Šinqīt, Wādān, Tišīt und Walāta. Berlin 1986.
  • Charles C. Stewart, Islam and Social Order in Mauretania. Oxford 1973.
  • John Spencer Trimingham: Islam in West Africa. Oxford 1959.
  • Nehemia Levtzion u. Humphrey Fisher (Hgg.): Urban and Rural Islam in West Africa. Westview 1987.
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