Erzbistum Mutter Gottes von Moskau
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Basisdaten | |
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Staat | Russland |
Diözesanbischof | Paolo Pezzi FSCB |
Fläche | 2.629.000 km² |
Pfarreien | 63 (2004) |
Einwohner | 58.820.000 (2004) |
Katholiken | 200.000 (2004) |
Anteil | 0,3 % |
Diözesanpriester | 66 (2004) |
Ordenspriester | 71 (2004) |
Ständige Diakone | 1 (2004) |
Katholiken je Priester | 1.460 |
Ordensbrüder | 108 (2004) |
Ordensschwestern | 129 (2004) |
Kathedrale | Muttergottes-Kathedrale |
Anschrift | Nov. Basmannaja 16 kv. 31, Box 116, 107078 Moskva, Russia |
Suffraganbistümer | Saratow Irkutsk Novosibirsk |
Das in Russland gelegene römisch-katholische Erzbistum Mutter Gottes von Moskau (lat.: Archidioecesis Moscoviensis Matris Dei) wurde am 13. April 1991 von Papst Johannes Paul II. als Apostolische Administratur für das Europäische Russland begründet. Nachdem es am 23. November 1999 1.350.000 km² zur Errichtung der Apostolischen Administratur des Europäischen Ostrussland abgegeben hatte, wurde der Name in Apostolische Administratur Europäisches Westrussland geändert. Mit der Apostolischen Konstitution Russia intra fines vom 11. Februar 2002 erhob Johannes Paul II. die Administratur zum Metropolitan-Erzbistum, der in Sibirien zwei Bistümer als Suffraganbistümer zugeordnet sind. Erzbischof wurde Tadeusz Kondrusiewicz.
Die russisch-orthodoxe Kirche hat die Errichtung einer ordentlichen katholischen Hierarchie in Russland scharf kritisiert und zu verhindern versucht. Dabei konnte sie zeitweise auf staatliche Hilfe zurückgreifen. So verweigerten die Behörden Erzbischof Kondrusiewicz eine neue Aufenthaltsgenehmigung und hielten ihn so von seiner Diözese fern. Erst diplomatische Interventionen westlicher Staaten und des Europarats, die die Regierung daran erinnerten, dass auch in Russland die Religionsfreiheit ein von der Verfassung geschütztes Grundrecht ist, führten zu einer Klärung im Sinne der katholischen Kirche.
Die russische Orthodoxie kann sich aber bis heute nur schwer mit dem katholischen Erzbistum in Moskau abfinden. Sie sieht darin das Bestreben Roms, orthodoxe Christen für den Katholizismus „abzuwerben“.
Am 21. Juni ernannte Papst Benedikt XVI. Paolo Pezzi F.S.C.B. zum Nachfolger von Tadeusz Kondrusiewicz, der als Erzbischof nach Minsk-Mahiljou versetzt wurde.