Dowris-Hort
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Der Dowris-Hort (gäl. Durrus) ist ein bereits Anfang des 19. Jahrhunderts gefundener Hort. Zwei Männern entdeckten ihn beim Ziehen von Gräben für Kartoffeln unweit des Ufers des Lough Coura. Dowris liegt nordöstlich von Birr im County Offaly in Irland. In der Bronzezeit war das Gebiet ein flacher See, der im späten Mittelalter verlandete.
Der Hort ist der größte aus der Endphase der irischen Bronzezeit. Er wurde vom Earl of Rosse und T. D. Cooke geborgen, der 1848 der Royal Irish Academy Bericht erstattete. Es handelte sich ursprünglich um mehr als 200 Stücke, von denen heute noch 111 im National-Museum von Irland und 79 im Britischen Museum London liegen. Darunter waren:
- 44 Speerspitzen
- 44 Crotals (ein Anhänger, gemäß John Coles Nachbildungen von Stierhoden; der Fund ist einmalig in Irland).
- 43 Tüllenäxte
- 24 Bronzehörner bzw. Trompeten, in Form von Stierhörnern
- 5 Schwerter (48 cm lang; eventuell aus Südengland stammend)
- Ein genieteter Bronzeeimer oder -kessel (vermutlich eine importierte Situla)
- Zwei weitere Eimer (vermutlich einheimische Kopien).
- div. Teile mit Werkzeugcharakter wie Hohlmeißel, Flachmeißel und Messer
Die Unterteilung der so genannten „Metallindustrie“ in der irischen Bronzezeit basiert auf derartigen Funden. Nach dem Hort von Dowris wird die Endphase (900–600 v. Chr.) "Dowris-Phase" genannt.
