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Donghak-Aufstand – Wikipedia

Donghak-Aufstand

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Koreanische Schreibweise
Hangeul: 동학 (농민) 운동
Hanja: 東學(農民)運動
Revidiert: Donghak (nongmin) undong
McCune-R.: Tonghak (nongmin) undong
Koreanische Schreibweise (Alternativ)
Hangeul: 동학 (농민) 봉기
Hanja: 東學(農民)蜂起
Revidiert: Donghak (nongmin) bonggi
McCune-R.: Tonghak (nongmin) ponggi

Donghak-Aufstand ist die Bezeichnung für einen Bauernkrieg im Jahre 1894 in Korea.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Um der Macht Chinas und Japans entgegentreten zu können, wandte sich Korea Ende des 19. Jahrhunderts Russland zu. Damals hatte das zaristische Russland im Fernen Osten den Bau des Militärhafens Wladiwostok beendet. Danach verfolgte der Zar eine Politik der Expansion nach Süden. Russland hatte die Absicht, Militärstützpunkte auf der Insel Ulleungdo und in Masanpo zu erhalten.

Aber Großbritannien hatte bereits den Plan, den russischen Expansionsdrang nach Süden aufzuhalten. London ließ seine Fernostflotte mit dem Auftrag in See stechen, die Insel Geomun zu besetzen, um dort einen Militärhafen zu bauen. Die Regierung Koreas protestierte energisch gegen das Vorgehen Großbritanniens. Erst nach monatelangen Verhandlungen konnte Korea Großbritannien dazu bringen, sich 1887 von der Insel zurückzuziehen. Zuvor hatte Russland versprochen, nicht wieder zu intervenieren.

Koreas Regierung sah sich sowohl inneren auch äußeren Aggressionen ausgesetzt. Unter den Bauern breitete sich eine neue Religion aus. Die Anhänger des Donghak schlossen sich zu einer großen Bewegung zusammen. Sie hielten landesweit Demonstrationen ab und suchten bei diesen Massenveranstaltungen, den Namen ihres ersten, später hingerichteten Führers Choe Je-u (최제우, 崔濟愚; 1824–1864), zu rehabilitieren. Seine Anhänger behaupteten, die Regierung habe Choe ungerecht behandelt. Sie forderten von der Regierung Religionsfreiheit, die Entfernung korrupter Regierungsbeamter und die Vertreibung japanischer und westlicher Kräfte.

[Bearbeiten] Der Bauernkrieg

Die Aktivitäten der Anhänger des Donghak führten schließlich nach der Gobu-Rebellion im Januar 1894 zu einem Bauernkrieg. Der Gobu-Aufstand war eine begrenzte Rebellion gewesen, die aus Protest gegen Tyrannei und Missbrauch des Magisters Jo Byeong-gap ausgebrochen war. Der Bauernkrieg hingegen war das Ergebnis einer gnadenlosen Unterdrückung durch die Regierung. Alle Bauern in ganz Jeolla-do erhoben sich am 13. März 1894 gegen die Staatsgewalt. Der Bauernkrieg erfasste innerhalb kurzer Zeit das ganze Land.

Die Bauernarmee unter der Führung von Jeon Bong-jun (1855-1895) schlug die Regierungstruppen und besetzte schließlich ganz Jeolla-do. Die Regierung rief in ihrer Not Chinas Militär zur Hilfe, als sie erkannte, dass sie mit den eigenen Streitkräften gegen die Bauern wenig ausrichten konnte. Gleichzeitig versprach die Regierung den Bauern, künftig auf deren Forderungen einzugehen. Dann ordnete Seoul die Auflösung der Bauerntruppen an.

Die Bauernarmee hatte damals die Bestrafung korrupter Regierungsbeamter, tyrannischer Grundbesitzer und anderer Yangban verlangt. Andere Forderungen waren die Abschaffung des sozialen Klassensystems, das Abschreiben ausstehender Schulden, eine gleichberechtigte Verteilung des Bodens und die Ausweisung japanischer Militärkräfte. Als die Regierung die Erfüllung dieser Forderungen zusagte, löste Jeon Bong-jun die Bauernarmee auf. Auch richteten die Bauern 53 Amtsstellen ein, um sich eine eigene Rolle bei der Durchführung von Reformen zu sichern.

[Bearbeiten] Das Eingreifen Chinas und Japans

Eine chinesische Gebirgstruppe vor dem Abmarsch zum Kriegsschauplatz
Eine chinesische Gebirgstruppe vor dem Abmarsch zum Kriegsschauplatz

Nach dem Frieden zwischen der Regierung und Jeon Bong-jun machte sich die Bauernbewegung selbst an die Lösung vorhandener Probleme. Im Juni 1894 jedoch führten das China der späten Qing-Dynastie und Japan ihre Truppen nach Korea, was zum Ausbruch des Ersten Chinesisch-Japanischen Kriegs führte. Insbesondere Japan hatte die Ambition, Korea zu besetzen. Als sich Japan des Siegs über China gewiss war, mobilisierte es seine Militärkräfte und unterstützte eine pro-japanische Regierung. Japan vertrieb die chinesischen Soldaten aus Korea und marschierte mit der Regierungsarmee nach Süden, um dort die Bauernarmee zu vernichten.

Die 200.000 Mann starke Bauerntruppe unter Jeon Bong-juns Befehl wurde wiederholt in Kämpfe mit japanischen Streitkräften verwickelt. Sie konnte gegen die modern ausgerüstete japanische Armee nicht viel unternehmen. Damit scheiterte im November 1894 die Bauernbewegung, deren Hauptziele revolutionäre Reformen im Rahmen von Regierung und Gesellschaft sowie die Ausweisung ausländischer Truppen waren.

[Bearbeiten] Folgen des Krieges

Japan, das seine Truppen unter dem Vorwand nach Korea geschickt hatte, dort eine Bauernarmee zu unterdrücken, forderte von Koreas Regierung innere Reformen. Den japanischen Vorstellungen zufolge sollte Korea sein politisches und gesellschaftliches System nach dem Vorbild der in Japan herrschenden Ordnung gestalten. Damit sollte Japan die Invasion Koreas leichter gemacht werden.

Die Regierung sah sich außerdem dem Druck der eigenen Bevölkerung einschließlich der Bauern ausgesetzt, die umfassende Reformen wollten. Der Staat schlug daher Reformen im politischen und sozialen Bereich vor. Die Regierung bildete dafür die Sonderbehörde Gun-guk Gimujo, die 208 Reformen im Regierungsapparat, im Wirtschaftsbereich und im sozialen Bereich durchführte. Bekannt wurde dieses Paket als Gabo-Reform (Gabo gaehyeok, 갑오 개혁: gabo bezeichnet das Jahr 1894).

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Marion Eggert, Jörg Plassen: Kleine Geschichte Koreas, Beck, 2005, ISBN 3406528414
  • Carter J. Eckert, Ki-Baik Lee: Korea Old and New: A History, 2002, ISBN 8933702091
  • Harold Hakwon Sunoo: A History of Korea, Xlibris Corporation, 2006, ISBN 1425709486


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