Dobrjanka

Die Stadt liegt an der Westflanke des Mittleren Urals etwa 60 km nördlich der Regionshauptstadt Perm am linken Ufer der hier zum Kamastausee aufgestauten Kama, nahe der Mündung des gleichnamigen Flüsschens Dobrjanka.

Dobrjanka ist der Region administrativ direkt unterstellt. Der Stadt sind die Siedlung städtischen Typs Polasna (13.159 Einwohner) und 112 Dörfer mit zusammen 12.442 Einwohnern unterstellt, sodass die Gesamtbevölkerung der administrativen Einheit Stadt Dobrjanka 61.560 beträgt (Berechnung 2006).

Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke Perm–Kisel.

[Bearbeiten] Geschichte

Dobrjanka wurde erstmalig 1623 erwähnt. 1752 wurde hier durch die Familie Stroganow ein Kupfer- und Eisenwerk errichtet, um welches eine Arbeitersiedlung entstand, die 1943 das Stadtrecht erhielt.

Nach Fertigstellung des Kamastaudamms 1956 wurden das Werk und ein Teil der Stadt überflutet.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr	Einwohnerzahlen
1959	15.500 ^*
1979	22.200 ^*
1989	35.300 ^*
2002	36.436 ^**
2006	35.959

Anmerkung: ^* Volkszählung (gerundet) ^** Volkszählung

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im nicht vom Kamastausee überfluteten Teil der Stadt sind einige Gebäude aus dem 19. Jahrhundert erhalten geblieben die Kirche des Heiligen Mitrofan von 1836, eine Schule von 1845 und die Alexander-Newski-Kapelle von 1893.

Seit 1967 existiert ein Heimatmuseum.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Wichtigstes Unternehmen der Stadt ist das ab 1976 errichtete Permer Wärmekraftwerk (Permskaja GRES) nordwestlich der Stadt. Eine bedeutende Rolle spielen die Holzwirtschaft und -verarbeitung sowie die Bauwirtschaft.