See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Benutzer:DLiebisch/essay – Wikipedia

Benutzer:DLiebisch/essay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] dort habe ich das essay vorgelegt

Technische Universität Berlin
Institut für Stadt und Regionalplanung
Fachrichtung Stadt- und Regionalsoziologie
Einführung in die Stadt- und Regionalsoziologie
Prof. Dr. Uwe-Jens Walther

[Bearbeiten] Titel

Warum ziehen junge Schwule und Lesben nach Berlin?
– Ein Beitrag zur Studie „Sie liebt Sie. Er liebt Ihn“ –

Essay zum Thema Migration

[Bearbeiten] Essay

Die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport Berlin, hier der Fachbereich für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen, und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, hier der Landesverband Berlin, gaben 2001 die Ergebnisse einer Studie heraus mit dem Titel „Sie liebt Sie. Er liebt Ihn. – Eine Studie zur psychosozialen Situation junger Lesben, Schwuler und Bisexueller in Berlin.“

Grundlage für die Studie ist ein vierseitiger Fragebogen mit rund 50 Fragen. Unter anderem wird danach gefragt, welche Gründe es für einen Umzug nach Berlin gab. Die Ergebnisse der Frage sind tabellarisch (siehe Anhang) und noch einmal kurz im Text zusammengefasst. Leider fehlt hier, meiner Meinung nach, eine gründlichere Analyse der Ergebnisse. Nachfolgend sollen einige Anmerkungen zu den Ergebnissen und eigene Gedanken zu der Thematik Anfangspunkte liefern für eine genauere Untersuchung der Motivationen und Gründe.

Was als erstes bei den Ergebnissen auffällt, ist der große Unterschied bei der Nennung der vorgegebenen Antworten zwischen den Mädchen/jungen Frauen und Jungen/jungen Männer. Dieser Umstand wird fast überhaupt nicht erwähnt; nur dass „insbesondere die Jungen/Männer“ aufgrund von Ausbildung bzw. Beruf nach Berlin gekommen sind. Dass aber auch jeder zweite männliche Befragte, gegenüber nur jeder vierten weiblichen Befragten, wegen der „Hoffnung auf mehr Akzeptanz“ umzog, bleibt weitgehend unbeachtet. Dieser Umstand könnte ein Hinweis darauf sein, dass lesbische Lebensweisen viel eher akzeptiert/toleriert werden als schwule. Aus meiner persönlichen Arbeit mit Jugendlichen weiß ich, dass die vielfach als Klischee dargestellte Vorstellung von heterosexuellen Männern, sich gemeinsam mit zwei Lesben bzw. Frauen zu vergnügen, doch recht weit verbreitet ist. Auf die Frage, wie es wäre, wenn die Freundin (ausgehend von einer heterosexuellen Beziehung) einen weiteren männlichen Partner im Bett haben möchte, wird fast immer mit Ablehnung reagiert.

Für mich selbst ist die hohe Akzeptanz (oder vielleicht das Ignorieren?) von Homosexuellen in Berlin ein gewichtiger Grund gewesen, hierher zu ziehen. Natürlich neben dem Hauptgrund des Studienplatzes.

Seltener, als ich selbst erwartet hatte, wurde die Antwort „Wurde zu Hause diskriminiert“ gewählt. Sie ist aber wohl zumeist in der Hoffnung auf Akzeptanz aufgegangen. Dennoch ist es gerade in ländlichen Gegenden bzw. dünn besiedelten Regionen nicht einfach, seine/ihre Homosexualität auszuleben.

Bei einem statistischen Anteil von fünf bis zehn Prozent an der Gesamtbevölkerung (Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender), ist die Zahl von „Gleichgesinnten“ in einem Ort mit 2.500 Einwohnern zwar recht hoch, 125 bis 250, doch geoutet hat sich noch mal nur ein Bruchteil davon. Einen Unterschied macht es auch noch, wie out man ist: nur im privaten Umfeld oder sichtbar in der Öffentlichkeit. Zählt man nun diejenigen, die sichtbar homosexuell in der Öffentlichkeit auftreten, wird man vermutlich nur bei schätzungsweise ein bis drei sein. Die Sichtbarkeit ist also sehr gering; das Potenzial, sich mit homosexuellen Mitmenschen auseinander setzen zu müssen dementsprechend auch. Wird nicht öffentlich über das Thema diskutiert, kann sich kaum eine offene akzeptierende Atmosphäre bilden. Also zieht man – oder auch frau – in die großen Städte und Metropolen.

Damit sind wir beim nächsten großen Punkt angelangt: Großstädte und Metropolen. Diese haben natürlich durch die hohe Bevölkerungskonzentration ein deutlich größeres Angebot an Freizeit- und Kultureinrichtungen. Jeder zweite Befragte gab das als Motivation an, nach Berlin gekommen zu sein. Diese Motivation aber ist, wie die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten, kein spezielles Phänomen der Homosexuellen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gleichfalls die „klassischen“ Motive haben, nach Berlin zu ziehen; also Arbeits- u. Ausbildungsmöglichkeiten (57% der Befragten) sowie die Freizeiteinrichtungen (41%) und Kultur (6%). Aber fast gleichauf liegt die gruppenspezifische Hoffnung auf mehr Akzeptanz (41%) ihrer Homosexualität, und damit einhergehend das öffentliche Sich-Ausleben (Bars, Discos, Demonstrationen etc.).

[Bearbeiten] Anhang

Ergebnisse zur Frage nach den Gründen eines Umzugs nach Berlin:

Angaben in Prozent, Mehfachnennungen möglich

gesamt
(n=81)
weiblich
n=(43)
männlich
n=(38)
Studium / Arbeit / Beruf 57 42 74
mehr Freizeitangebote 41 33 50
Hoffnung auf mehr Akzeptanz 41 28 55
zu PartnerIn ziehen 16 14 18
weg von den Eltern / eigene Wege gehen 1 11 16 5
Großstadt / (kulturelle) Vielfalt 1 6 7 5
ich kannte dort Leute 1 4 7 -
Lesbenszene 1 4 7 -
Wurde zu Hause diskriminiert 1 3 - 5
sonstige Gründe 1 12 14 11

1frei formulierte Antworten


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -