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Digital intermediate – Wikipedia

Digital intermediate

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Digital Intermediate (DI) ist eine digitale Zwischenstufe bei der Postproduktion von Filmen, die Stufe zwischen aufgenommenem und ausbelichtetem Film. In einem ersten Schritt wird hierfür das analog auf Filmmaterial aufgenommene Kameranegativ mit einem Filmabtaster gescannt. Alternativ werden die digitalen Bilder einer digitalen Kinokamera direkt genutzt. Das so entstandene Material wird digital geschnitten und nachbearbeitet (Farbkorrektur, CGI usw.). Dabei entsteht das sogenannte DI-Master, welches als Vorlage sowohl für die spätere digitale Auswertung (DVD, HD DVD, Blu-ray Disc) als auch zur Produktion der Kopien/Master für analoge oder digitale Kinoprojektion dient. Zur Erstellung analoger Filmkopien wird das DI auf Negativfilm ausbelichtet und das entstandene Internegativ im Kopierwerk kopiert. Alternativ wird für die digitale Kinoprojektion ein digitales Master gemäß DCI erstellt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technik

Das DI wird in der Regel unkomprimiert in Einzelbildern gespeichert. Der dafür nötige Speicheraufwand hängt von der gewählten Auflösung und Farbtiefe ab. Übliche Auflösungen für photochemische Filmkopien sind 1920*1080p, 2K (je nach Format von 1860 bis 2048 horizontale Pixel) und 4K (je nach Format 3612 bis 4096 horizontale Pixel). Für digitale Aufführung sind 1080p und die Spezifikation der Digital Cinema Initiative marktbestimmend.

Die Anzahl der vertikalen Pixel hängt vom Seitenverhältnis des gewählten Bildformats und der verwendeten belichteten Fläche auf der Kamera ab.

[Bearbeiten] 2K und 4K

Obgleich die klassische 35-mm-Projektion in sämtlichen unabhängigen Tests durch internationale Organisationen wie der ITU oder Kameramannberufsverbänden wie des CST keine 2K Auflösung erreicht[1], kann es qualitativ sinnvoll sein, Film mit 4K-Auflösung zu scannen, zu bearbeiten und auszubelichten.

Hintergrund ist, dass auf dem Weg ins Kino weitere Kopierverluste auftreten. Auch wenn die klassische 35-mm-Projektion keine 2K-Auflösung erreicht, so bietet ein von einem 4K-Master gezogene Kopie mehr Reserven als eine von einem 2K-Master gezogene Kopie. Beim Scannen von 35-mm-Film überschreitet man hierbei die Auflösungsreserven des Film, es wird vor allem das Filmkorn sichtbar, nicht weitere Bildinformation. [2]

Von 1990 bis 2007 wurden hunderte Spielfilme in 2K gemastert, inzwischen fast ein Dutzend auch in 4K. Auch im digitalen Kino stehen tausenden 2K-Leinwänden bisher weltweit nur dutzende 4K-Kinos gegenüber.

Durch die Verfügbarkeit neuer digitaler Kinokameras mit 4K Auflösung wie der RED-Kamera, erfährt die 4K-Produktion eine erheblich weitere Verbreitung als zuvor.

Der Marktanteil von 2K-Bearbeitung von Spielfilmen beträgt seit den 90er Jahren konstant über 95 %. In Einzelfällen wurde auch 8K-Auflösung eingesetzt. So wurden z.B. für den überarbeiteten und restaurierten "Final Cut" (DVD- und Blu-Ray-Veröffentlichung 2007) von "Blade Runner" die aufwendigen visuellen Effekte vom originalen 65mm-Film in 8K gescannt, während die übrigen Filmszenen mit 4K eingelesen wurden, wobei das D.I. in 4K durchgeführt wird.

[Bearbeiten] Datenvolumen

Die für DI anfallenden Datenmengen sind relativ groß. Verwendet werden typischerweise pro Farbkanal 8, 10 oder 12 bit, somit 24, 30 oder 36 für ein Bild im XYZ, YUV oder RGB Farbmodell. Die Bilddaten werden linear oder logarithmisch gespeichert. Der Speicherbedarf für eine 10-bit RGB-log basierenden Produktion mit 24 Bildern pro Sekunde sind:

Auflösung Speicherbedarf für 2 Stunden 10/30 Bit Farbtiefe, Datendurchsatz/sekunde
1080P bei 1920*1080 1.4 TByte 199.07 MByte/s
2K bei 2048*1080 1.53 TByte 212.34 Mbyte/s
4K bei 4096*3072 8.7 TByte 1210 MByte/s

Für 8 bit pro Farbkanal sind je 20% weniger, für 12 bit pro Kanal je 20 % mehr Speicher erforderlich. Zu beachten ist, das der komplette Speicherbedarf typischerweise das doppelte der obigen Werte beträgt, da Quelle und Ziel bestehen müssen.

[Bearbeiten] Geschichte

Inzwischen hat sich das DI-Verfahren durchgesetzt. Kinofilme, die noch direkt vom Negativ ohne digitalen Zwischenschritt kopiert werden, sind zu einer Seltenheit geworden. Von den 10 weltweit erfolgreichsten Filmen des Jahres 2006 wurden die 3 Animationsfilme komplett digital erzeugt (hierbei entsteht ein DI-Master ohne den Schritt der Abtastung); die verbleibenden 7 Realfilme, von denen drei teilweise und einer komplett digital gedreht wurden, sind sämtlich über ein DI-Master kopiert.[2]

[Bearbeiten] Arbeitsschritte und Geräte

Eine Arbeitskette des Digital Intermediate besteht typischerweise aus 3 Schritten:

  • Die Digitalisierung der Bilder eines gedrehten Filmes mit einem Filmscanner bzw. alternativ direktes digitales Drehen mit einer digitalen Kinokamera
  • Das Bearbeiten des Filmes mit einem Digital-Intermediate-System
  • Das Ausbelichten des bearbeiteten Filmes auf einem Filmbelichter respektive die Erstellung eines Digitalmasters.

[Bearbeiten] Weblinks der Anbieter von DI-Systemen

Es gibt (Stand 10/2007) nur ein Dutzend Anbieter von DI-Systemen. Die kleineren Anbieter haben keinen Vertrieb innerhalb der EU.

  • filmlight baselight [2]
  • iridas speedgrade [3]
  • davinici verschiedene Geräte, auch Schwerpunkt Restauration
  • dvs clipster [4]
  • quantel iQ / pablo [5]
  • apple color [6]
  • discreet lustre [7]
  • chrome matrix [8]
  • assimilate scratch [9]
  • nucoda master series [10]
  • SGO mystika [11]
  • pogle verschiedene Geräte

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. [1]| ITU Study Group 6: IMAGE RESOLUTION OF 35MM FILM IN THEATRICAL PRESENTATION
  2. a b Jan-Keno Janssen: Rollentausch. Zelluloid ade, hier kommt HD. c’t 20/2007, S.80
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