Dieter König
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Dieter König (* 19. Mai 1931 in Berlin; † 15. August 1991 ebenda) war ein Konstrukteur von Rennbootmotoren.
[Bearbeiten] Leben
Sein Vater Rudolf König hatte im Jahre 1927 eine Motorenfirma in Berlin gegründet. Die ersten verkauften Motoren waren ab 1924 selbstentwickelte Seitenborder für Kleinboote. Sein Sohn Peter (* 30. Mai 1969) wurde 1990 und 1992 Weltmeister und mehrfach Deutscher Meister. Er konnte die Firma nach dem Tod seines Vaters nicht halten.
Dieter König lernte bei seinem Vater den Motorenbau. 1953 flüchtete er aus Ostberlin in den Westteil der Stadt. Dort betreute er zuerst die vorhandenen König-Motoren und baute eine Produktion für neue auf. 1955 gewann er seinen ersten Europameistertitel beim Rennen auf dem Starnberger See. 1956 nahm er an einer Motorbootweltmeisterschaft in den USA teil. Er war zwar der Schnellste, weil aber ein Stempel von der Abnahme fehlte, wurde er disqualifiziert.
Er gewann bis 1969 acht weitere Europameistertitel, 1964 holte er sich auch den Weltmeistertitel. 1965 wurde er als erster deutscher Motorbootrennfahrer vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.
Danach verlegte er sich mehr auf Konstruktion und Bau von Außenbordmotoren. Bei Tourenmotoren war er gegen die industrielle Fertigung der amerikanischen Firmen nicht erfolgreich, seine Rennmotoren hingegen holten einen Sieg nach dem anderen. Etwa 120 Weltmeistertitel und über 180 Europameistertitel – überwiegend in den Hubraumklassen 250, 350, 500 und 700 ccm – wurden mit König-Motoren errungen.
Daneben konstruierte Dieter König auch Sternmotoren für Ultraleichtflugzeuge. Bei einem Testflug damit verunglückte er am 15. August 1991 tödlich.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | König, Dieter |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Motorenbauer und Bootsrennfahrer |
| GEBURTSDATUM | 19. Mai 1931 |
| GEBURTSORT | Berlin |
| STERBEDATUM | 15. August 1991 |
| STERBEORT | Berlin |
