Diaporthales

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Diaporthales
Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica)
Systematik
Reich: Pilze (Fungi) Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota) Unterabteilung: Echte Schlauchpilze (Pezizomycotina) Klasse: Sordariomycetes Unterklasse: Sordariomycetidae Ordnung: Diaporthales
Wissenschaftlicher Name
Diaporthales
Nannf.

Die Diaporthales sind eine Ordnung der Schlauchpilze. Die Arten sind vorwiegend mit Pflanzen assoziiert. Beispiele sind der Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) oder die Anthraknose des Hartriegels Discula destructiva.

Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Belege 3.1 Einzelnachweise 3.2 Literatur

[Bearbeiten] Merkmale

Die Ordnung ist durch schwarze Perithecien gekennzeichnet. Diese können zu mehreren zusammenstehen und in ein Stroma eingesenkt sein. Die Asci sind zur Reife frei und besitzen häufig einen auffälligen Apikalring. Die Ascosporen können farblos bis schwarz, ellipsoidisch bis länglich, einfach bis mehrfach septiert sein.

Die bekannten Anamorphen sind Coelomyceten, wie Cytospora bei der Teleomorphe Valsa, Phomopsis bei Diaporthe. Die Pyknidien werden phialidisch gebildet. Häufig werden die Pyknidien am selben Stroma gebildet wie die Fruchtkörper.

[Bearbeiten] Systematik

Die Diaporthales sind eine durch Untersuchungen gut gestützte monophyletische Einheit. Zur Ordnung werden folgende Familien gezählt (mit ausgewählten Gattungen und Arten):^[1]

• Cryphonectriaceae mit acht Gattungen
  • Cryphonectria
    • Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica)
• Diaporthaceae mit drei Gattungen
• Gnomoniaceae mit 28 Gattungen
  • Anisogramma
• Melanconidaceae mit 28 Gattungen
• Togniniaceae mit einziger Gattung
  • Togninia
• Valsaceae mit 18 Gattungen
• Vialaeaceae mit einziger Gattung
  • Vialaea

Weiters führen Lumbsch und Huhndorf (2007) 21 Gattungen auf, die keiner Familie zugeordnet werden.

[Bearbeiten] Belege

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ H. T.Lumbsch, S. M. Huhndorf: Outline of Ascomycota - 2007. In: Myconet Band 13, 2007, S. 1-58. (PDF, 2,8MB)

[Bearbeiten] Literatur

• Ning Zhang et al.: An overview of the systematics of the Sordariomycetes based on a four-gene phylogeny. In: Mycologia, Band 98, 2006, S. 1076-1087.