Deutschuss

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Bei einem Deutschuss handelt es sich um einen Schuss, der vom Schützen aus Zeitmangel - z. B. in einer Notsituation – oder bei sehr geringer Distanz zum Ziel (bis 5 Meter) ohne Zuhilfenahme der Zieleinrichtung der Waffe abgegeben wird. Stattdessen wird nur auf das Ziel – namensgebend – mit der Waffe gedeutet. Da die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer sehr viel geringer ist als bei gezielten Schüssen, werden Deutschüsse oft in schneller Folge abgegeben, um die Trefferquote zu erhöhen.
Deutschüsse ähneln vom Ablauf zwar einer Panikreaktion, können aber wie jede andere Form des Schießens auch geübt werden, um den Schießerfolg zu erhöhen, und sind z. B. auch Bestandteil des Pflichteils der deutschen Polizeiausbildung. Nur geübte Schützen können im Nahbereich (bis 20 Meter) nennenswerte Trefferquoten erreichen. Die höchste Treffergenauigkeit wird mit rückstoßfreien Waffen erzielt.