Deutschland (HAPAG-Schnelldampfer)
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Schnelldampfer DEUTSCHLAND |
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Schiffsdaten | ||
Schiffstyp: | Dampfschiff | |
(Letzter) Heimathafen: | Hamburg | |
Schiffstaufe | 10.01.1900 | |
Bauwerft: | AG Vulcan Stettin | |
Reederei | HAPAG | |
Technische Daten | ||
Baunummer: | 244 | |
BRZ: | 16502, später 16333 | |
Länge über alles: | 208,5 m | |
Breite über alles: | 20,4 m | |
Max. Tiefgang: | ca.8 m | |
Maschine | ||
Antrieb: | 2 Sechszylinder -Viefachexpansionsdampfmaschine, gegenläufig | |
Maschinenleistung: | 37800 PS | |
Höchstgeschwindigkeit: | 23,15 kn | |
Propellerwellen: | 2 | |
Schrauben: | 2 | |
Schornsteine: | 4 | |
Masten: | 2 | |
Sonstiges | ||
Anzahl der Passagiere | 450 I. Klasse, 300 II.Klasse,
350 III.Klasse |
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Anzahl der Passagiere nach Umbau 1920 | 36 Kabinenpassagiere,
487 I. Klasse, 1350 III. Klasse |
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Anzahl Besatzung: | 536 | |
Spätere Namen: | Victoria Luise, Hansa |
Der Doppelschrauben-Schnelldampfer Deutschland wurde ab 1900 im Transatlantikverkehr eingesetzt und trug aufgrund seiner unruhigen Fahrweise den Spitznamen The Cocktail Shaker.
Die Deutschland wurde ab 1898 bei der Stettiner Maschinenbau A.G. „Vulcan“ für HAPAG gebaut. Der Aufsichtsrat der HAPAG trieb die Pläne für dieses Schiff voran, um im Wettbewerb um den Transatlantikverkehr die Mitbewerber Norddeutscher Lloyd und White Star Line zu übertrumpfen. Die Bedenken des Generaldirektors Albert Ballin über eine mögliche mangelnde Wirtschaftlichkeit eines solchen Schiffes fanden kein Gehör.
Der Stapellauf des 16.502 Bruttoregistertonnen großen Schiffes fand am 10. Januar 1900 statt. Bereits auf seiner Jungfernfahrt von Eddystone nach Sandy Hook eroberte es am 4. Juli 1900 mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 22,42 Knoten und einer Zeit von 5 Tagen, 15 Stunden und 46 Minuten zum ersten Mal das Blaue Band. Die hohen Fahrleistungen bereiteten aber auch technische Probleme. Das bei hohen Fahrstufen einsetzende Vibrieren der Maschinenanlage bewirkte, dass das Ruder am 22. April 1902 auf der Rückfahrt von New York nach Hamburg verloren ging und der gusseiserne Achtersteven brach.
Aufgrund des hohen Kohleverbrauchs wurde die Deutschland im Oktober 1910 außer Dienst genommen und umgebaut. Die Maschinen wurden gedrosselt und die Inneneinrichtung in ein Kreuzfahrtschiff umgewandelt. Am 23. September 1911 stach sie mit neuem weißen Rumpfanstrich unter dem Namen Victoria Luise als größtes Kreuzfahrtschiff der Welt von Hamburg aus in See.
Für den Ersten Weltkrieg wurde sie in einen Hilfskreuzer umgebaut, konnte jedoch aufgrund ihrer nicht für Hochleistungsbetrieb geeigneten Kesselanlage nicht eingesetzt werden. Aufgrund des schlechten Zustands des Schiffes im Jahr 1919 wurde es nicht von den Siegermächten des ersten Weltkriegs beansprucht und war damit der einzige verbleibende große Dampfer unter deutscher Flagge.
Nach einer Generalüberholung, bei der zwei der vier Schornsteine entfernt wurden, trat das Schiff im Oktober 1921 seine erste Reise unter den Namen Hansa an.
Verschrottet wurde das Schiff 1925 auf der Hamburger Vulcan-Werft.
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Quellen
- Die Welt der Schiffe Bassermann Verlag Ausgabe 2007 Seite 156 ISBN 978-3-8094-2186-3
- Schiffe Neuer Kaiserverlag 2006 Seite 174 ISBN 978-3-7043-1422-2