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Detlev von Liliencron – Wikipedia

Detlev von Liliencron

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Detlev von Liliencron (Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron; * 3. Juni 1844 in Kiel; † 22. Juli 1909 in Alt-Rahlstedt, ab 1937 ein Teil von Hamburg) war ein deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor.

Detlev von Liliencron 1905
Detlev von Liliencron 1905

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Überblick

Detlev von Liliencron wurde 1844 in Kiel geboren. Nach einer kurzen Militärkarriere und einigen Jahren in der Verwaltung wandte er sich seiner Leidenschaft zu und wurde freier Schriftsteller. 1883 erschien sein erster Lyrikband „Adjutantenritte und andere Gedichte“. Es folgten „Eine Sommerschlacht“ (1887), „Unter flatternden Fahnen“ (1888) und „Der Heidegänger“ (1893). Seine Lyrik gilt als bedeutende Wegmarke des aufkommenden Naturalismus des späten 19. Jahrhunderts. Liliencron starb 1909 in Alt-Rahlstedt, sein Grab befindet sich auf dem Rahlstedter Friedhof.

Detlev von Liliencron ist ein Neffe des Herausgebers der Allgemeinen Deutschen Biographie, Rochus Freiherr von Liliencron.

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugendjahre (1844–1875)

Detlev von Liliencron wurde 1844 als Sohn von Louis Freiherr von Liliencron und Adeline (geb. von Harten) geboren. Sein Vater war dänischer Zollbeamter und entstammte einer verarmten Adelsfamilie.

Nachdem er die Ausbildung am Gymnasium abgebrochen hatte, absolvierte er die Realschule in Erfurt und trat in die Berliner Kadettenschule ein. Seine Karriere begann als Kavallerieoffizier in der preußischen Armee (Deutscher Krieg 1866 und Deutsch-Französischer Krieg 1870/71, wo er mehrfach ausgezeichnet wurde, seine jugendliche Kriegsbegeisterung freilich einbüßte. Wegen Glücksspiels und den daraus resultierenden Schulden (von denen er auch später nie loskam) war er 1875 gezwungen, den Militärdienst zu quittieren.

[Bearbeiten] Verwaltungsdienst (1875–1885)

Die Emigration nach Amerika, wo er ab 1875 seinen Lebensunterhalt als Klavierlehrer und Sprachlehrer bestritt, dauerte nicht lange. Bereits 1877 kehrte er wieder zurück nach Deutschland. 1878 fand er Arbeit in der preußischen Verwaltung. Er heiratete Helene von Bodenhausen. Die Ehe stand jedoch unter keinem guten Stern und scheiterte schon ein Jahr nach der Heirat.

1882 wurde er zum Hadesvogt – eine Art Stellvertreter des Landrats vor Ort – auf der Insel Pellworm ernannt. Hier entstand sein berühmtestes Gedicht „Trutz blanke Hans“, in dem er den Untergang der reichen und übermütigen Stadt Rungholt in der Nordsee beschreibt. Ebenfalls in diesem Jahre wurde er als ehemaliger Offizier zum Hauptmann der Landwehr der Reserve. Im Oktober 1883 wurde er zum Kirchspielvogt in Kellinghusen (Holstein) ernannt.

Liliencron war chronisch verschuldet, weswegen er den öffentlichen Dienst nicht länger ausüben konnte und aus dem Staatsdienst ausscheiden musste. In dieses Jahr fällt die offizielle Scheidung von Helene von Bodenhausen.

[Bearbeiten] Freier Schriftsteller (1885–1901)

Von nun an versuchte er sein Leben als freier Schriftsteller zu finanzieren. Er lernt die Gastwirtstochter Augusta Brand kennen, die er 1887 ehelicht. In dieses Jahr fällt die Veröffentlichung des Werkes „Arbeit adelt“. Im Jahr darauf knüpft er erste Kontakt mit den Dichtern des Friedrichshagener Dichterkreis. Mit Hilfe der Finanzierung durch die Schillerstiftung verbringt er 1890/91 einige Zeit in München, wo einige seiner Gedichte in der Zeitschrift „Die Gesellschaft“ veröffentlicht werden. Dort pflegt er unter anderem Umgang mit Otto Julius Bierbaum.

1891 zieht Liliencron nach Altona-Ottensen, und nach der Scheidung von Augusta Brand 1892 an die Palmaille, in ein anderes Viertel der damals selbständigen Stadt Altona. Dort verfasst er neben verschiedenen Werken sein Hauptwerk „Poggfred“ und lernt Richard Dehmel kennen, mit dem ein reger Kontakt entsteht.

Seine Schulden verfolgen ihn weiter, und er versucht 1898 mit Vortragsreisen etwas Geld zu verdienen. Schließlich heiratet Liliencron 1899 die Bauerntochter Anna Micheel, seine dritte und letzte Eheschließung. Aus akuter Geldnot schließt er sich ein Jahr später dem literarischen KabarettÜberbrettl“ an.

[Bearbeiten] Die letzten Jahre (1901–1909)

1901 kommt Ruhe in das bewegte Leben Liliencrons. Mit Hilfe seiner Freunde gelingt es ihm, eine Wohnung in Alt-Rahlstedt zu finden, und er erhält ein jährliches Ehrengehalt in Höhe von 2.000 Mark von Kaiser Wilhelm II.. An seinem 60. Geburtstag 1904 wird er mit einer deutschen und österreichischen Festschrift geehrt, an der sich die bekanntesten Schriftsteller der Zeit beteiligen und die vom Maler und Illustrator Heinrich Lefler gestaltet wurde.

Todesanzeige aus Die Fackel 285-286, 27. Juli 1909
Todesanzeige aus Die Fackel 285-286, 27. Juli 1909

1908 verfasst er eine Autobiographie mit dem Titel „Leben und Lügen“. In seinem letzten Lebensjahr 1909 feiert er seinen 65. Geburtstag; zu diesem Anlass erhält er unter anderem die Ehrendoktorwürde der Universität Kiel. Seine letzte Reise führt ihn zu den Schlachtfeldern des Deutsch-Französischen Krieges. Am 22. Juli stirbt Detlev von Liliencron an den Folgen einer Lungenentzündung.

[Bearbeiten] Schreibstil

Liliencrons Werk lässt sich nur schwer einer bestimmten Literaturzeit zuordnen. Seine Gedichte sind geprägt durch die Spannung zwischen Naturalismus und Neuromantik. Die Werke weisen Ähnlichkeiten mit der von Friedrich Nietzsche propagierten „pessimistischen Kulturkritik“ auf. Liliencrons Gedichte und Texte beeinflussten den jungen Rainer Maria Rilke genauso wie Hugo von Hofmannsthal. Insbesondere die Gedichte, in denen das moderne Leben thematisiert wird, zeigten Wirkung auf die Frühzeit des Expressionismus. Seine Großstadtgedichte wie „Broadway in New York“ greifen viele Themen auf, die von späteren Expressionisten behandelt werden.

Der 1883 erschienene Gedichtband „Adjutantenritte“, der auch lyrische Prosa beinhaltet, wurde von den Naturalisten, die Liliencron als einen von ihnen sahen, als eine neue lyrische Kunst bejubelt. Aber schon diese Sammlung zeigte den typischen Stil Liliencrons, der ihn von den Klassizisten ebenso wie von den Naturalisten abhebt. Liliencron reagiert feinfühliger als die Naturalisten auf die modernen Lebensgewohnheiten. Er vermischt die verschiedenen Sinneswahrnehmungen zu einer Synästhesie und setzt diese literarisch um. Durch diese subjektiven Wahrnehmungen und Widerspiegelung seines Inneren entwickelt er seinen persönlichen Schreibstil.

Er selbst distanzierte sich von den Naturalisten explizit mit dem Gedicht „Den Naturalisten“. Er fordert von der Dichtkunst, sie solle „Humor und die feinste Künstlerhand“ umfassen. Schon mit den ersten Veröffentlichungen zeigt Liliencron, dass er die Dichtkunst beherrscht. Ohne Probleme verwendet er die schwierigen Formen und Vorgaben der hohen Lyrik. Er experimentiert beispielsweise mit Rondeau und Ghasel.

Seine Schulden und die damit verbundenen Probleme machen sich in den Werken Liliencrons bemerkbar. So hatte er, gleich den Ästheten eine Abneigung gegen den Lebensstil des Bürgertums. Nicht zuletzt durch diese am eigenen Leibe erfahrenen Unannehmlichkeiten schloss er sich Nietzsches Kulturpessimismus an. Liliencron hielt nicht viel von den modernen Errungenschaften, vielmehr spielt in vielen seiner Gedichte die Flucht aus dem Getriebe der Großstadt in eine romantisierte Landschaft eine zentrale Rolle.

[Bearbeiten] Leseprobe

Aus: Detlev von Liliencron „Der Broadway in New York“

Der Broadway in New York
Die Straße, die den Westen mit dem Osten
Und wieder weiter mit dem Westen bindet,
Betrat Ich einst: Der Erde Reichtum fließt
Durch diese Riesenader von New York.
Der Völker bunte Mischung sah ich hasten,
Doch drängte sich der Yankee klug und rastlos
Vor allen hier: in seinen scharfen Augen,
In seinem Rennen, seinem Sinnen lag
Nur eins, die unersättlich große Gier
Nach Gold, auf alle Fälle Geld zu „machen“:
Und mich befiel ein Grauen, ratlos fast
Sah ich mich um nach einem Halt. – Da plötzlich
In all dem Schreien, Stoßen, Fluchen, Treiben,
Zog klar vorüber mir ein liebes Bild:
Ganz wie versteckt in Feld und Wald und Heide,
Fern von den Dörfern und den großen Straßen,
Liegt unser Haus vereinsamt und verloren,
in eines alten Gartens stiller Welt.
Die Sonne schien auf kiesbedeckte Wege,
Und in den Bäumen war ein Maienleben.
Du gingst zur Seite mir, und Hand in Hand,
So standen endlich wir am lichten Rande
Der kleinen Holzung: Vor uns schwieg die Landschaft.
Ein Läuten kam aus unsichtbarer Ferne.
Wie schön es war. – Es zogen tiefe Schatten
Um uns, und fröhlich küßte deine Augen
Ein frischer Buchenzweig.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Balladen (Auswahl)

[Bearbeiten] Dramen

  • Knut, der Herr, 1885
  • Die Rantzow und die Pogwisch, 1886
  • Arbeit adelt, 1887

[Bearbeiten] Erzählungen

  • Unter flatternden Fahnen (Erzählungen), 1888
  • Der Mäcen (Erzählungen), 1889
  • Krieg und Frieden (Erzählungen), 1891
  • Krieg und Frieden, 1895 UB Bielefeld

[Bearbeiten] Epos

  • Poggfred, 1896

[Bearbeiten] Gedichte

  • Trutz, Blanke Hans, 1882/1883
  • Adjudantenritte, 1883
  • Der Haidegänger, 1890
  • Neue Gedichte, 1893
  • Nebel und Sonne, 1900
  • Bunte Beute, 1903
  • Gute Nacht, 1909
  • Die Musik kommt, 1883
  • Der Blitzzug
  • Pidder Lüng
  • Einer Toten
  • Glückes Genug
  • Emiliens Grab
  • Mein täglicher Spaziergang
  • Märztag
  • Herbst
  • Einen Sommer lang
  • Heidebild
  • In einer großen Stadt

[Bearbeiten] Novellen

  • Eine Sommerschlacht, 1886
  • Kriegsnovellen , 1885
  • Auf dem Kirchhof , 1898
  • Könige und Bauern, 1900
  • Roggen und Weizen, 1900
  • Aus Marsch und Geest, 1901
  • Die Abenteuer des Majors Glöckchen, 1904
  • Letzte Ernte, 1909
  • Die Schlacht bei Stellau. 1201[1]

[Bearbeiten] Romane

  • Breide Hummelsbüttel, 1887
  • Mit dem linken Ellenbogen, 1899

[Bearbeiten] Tragödien

  • Der Trifels und Palermo, 1886
  • Die Merowinger, 1888

[Bearbeiten] Sonstiges

[Bearbeiten] Literatur

  • Mathias Mainholz, Rüdiger Schütt, Sabine Walter: Artist, Royalist, Anarchist. Bautz, Herzberg 1994
  • Kornelia Küchmeister (Hrsg.): Detlev von Liliencron in seiner Zeit. Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Kiel 1984
  • Jean Royer (Hrsg.): Detlev von Liliencron und Theobald Nöthig. Bautz, Herzberg 1986 (Bände 1–2)
  • Detlev von Liliencron: Ich bin ein Lebenskünstler. Gelesen von Rimbert Spielvogel. Schwanenverlag, Berkenthin 2001 (1 CD)
  • Heinz Stolte: Detlev von Liliencron. Husumer Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1980

[Bearbeiten] Quellen

  1. Die Schlacht bei Stellau. 1201 http://gutenberg.spiegel.de/liliencr/stellau/stellau.htm am 30.7.2006

[Bearbeiten] Weblinks

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