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Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem – Wikipedia

Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem ist eines der letzten Werke Heinrich Heines, veröffentlicht von seinem Verleger Julius Campe. Heine schrieb es um 1846 auf Bitten des Direktors des Her Majesty’s Theatre in London. Dieser plante für die aktuelle Saison noch ein Ballett, welches aber durch erfolgreiche Auftritte der Sängerin Jenny Lind, auch genannt „Die schwedische Nachtigall“, überflüssig wurde.

Original-Broschur des Erstdruckes
Original-Broschur des Erstdruckes

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehungsgeschichte

Bereits in jungen Jahren faszinierte Heine GoethesFaust“. So kam es während seine Harzreise 1824 zum Treffen der beiden, wobei Goethe zu Heines Enttäuschung sehr distanziert wirkte. In den drauffolgenden Jahren beschäftigte er sich mehrfach mit Faust, legte die Arbeiten aber 1826 nieder.

Erst während der Zeit, der bis zu seinem Lebensende andauernden Matratzengruft, besann sich Heine des Fauststoffes.

Julius Campe
Julius Campe

Nachdem Benjamin Lumley (1811–1875) von Théophile Gautier über Heines Mitwirken an dem seinerzeit erfolgreichen Ballett „Giselle“ informiert wurde, besuchte dieser 1846/47 Heine in seiner Pariser Wohnung. Lumley träumte schon damals von der Verarbeitung des Fausstoffes – einer „idèe originelle“. Von Ende November 1846 bis Anfang Februar 1847 schrieb Heine den Doktor Faust nieder. Die Übergabe des Werkes fand am 28. Dezember statt, am 27. Februar schickte Heine noch seiner Erläuterungen für ein Programmheft nach.

Aufgrund innerer Streitereien der Choreografen und des anhaltenden Erfolges Jenny Linds wurde das Stück jedoch gestrichen, Heine erhielt dennoch eine hohe Abfindung von 240 Pfund. Das Werk sollte nun 1851 als viertes Buch der Gedichtsammlung Romanzero veröffentlicht werden. Da der Verleger Julius Campe aber auch die Massenwirksamkeit des Buches bezweifelte und das Gesamtwerk damit nicht zerstören wollte, erschienen die ersten 5000 Exemplare unter dem Titel „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem, nebst kuriousen Berichten über Teufel, Hexen und Dichtkunst“. Die Erstauflage hatte 106 Seiten.

[Bearbeiten] Inhalt

[Bearbeiten] 1. Akt: Mitternacht

Faust führt eine Beschwörung des Teufels durch. Die Erde öffnet sich bei Donner und Blitz und der Teufel erscheint als Balletttänzerin Mephistophela. Faust, welcher zunächst skeptisch wartet, ist dann jedoch interessiert und fasziniert und lässt sich von ihr das Tanzen lehren, was nach vergeblichen Versuchen letztlich gelingt. Die Erscheinung eines Trugbildes verführt ihn den Vertrag mit Mephistophela zu schließen. Mit seiner Unterschrift entsagt er für irdische Genüsse seiner himmlischen Seligkeit. Ein teuflisches Ballett (mit den Höllenfürsten) feiert die Unterzeichnung.

[Bearbeiten] 2. Akt: Fürstenhof mit Herzog und Herzogin

Faust erkennt in der Gestalt der Herzogin das Trugbild. Es folgt ein inniger Tanz zwischen Faust und der Herzogin. Ihr Gemahl, der Herzog, wird von Mephistophela durch einen Tanz abgelenkt. Faust bemerkt ein Teufelsmal am Hals der Herzogin (auch eine Zauberin) und lädt sie zum nächsten Hexensabbat ein. Der Herzog bemerkt den Flirt und die Situation eskaliert, Faust und Mephistophela fliehen.

[Bearbeiten] 3. Akt: Hexensabbat (Treffen der Unterwelt)

Maskierte Höllenwesen beten eine Statue des schwarzen Bock an und bieten Tänze dar. Faust und die Herzogin tanzen erneut und verschwinden für kurze Zeit im Gebüsch. Als sich diese danach dem schwarzen Bock hingibt, ist Faust angeekelt. Er und Mephistophela beschließen zu fliehen. Beim ersten Sonnenstrahl geht der schwarze Bock in Flammen auf – der ganze Spuk ist zu Ende.

[Bearbeiten] 4. Akt: Eine Insel im Archipel

Faust und Mephistophela erreichen den Tempel der Aphrodite, wo Helena von Troja weilt. Faust sieht in ihr die reine Natürlichkeit und Schönheit, beide verfallen in einen gemeinsamer Tanz. Die Herzogin ist gefolgt und erzürnt bei Anblick der Tanzenden. Sie verwandelt alles ins Hässliche und beschwört Unwetter herbei. Gestört in seinem Wahn wird Faust wütend und erdolcht sie. Faust und M. fliehen vor den Fluten, die die Insel versenken.

[Bearbeiten] 5. Akt: Schützenumzug vor einer Kathedrale

Im Trubel verliebt sich Faust in die Tochter des Bürgermeisters und hält um ihre Hand an. Gleich darauf bildet sich ein Brautzug . Mephistophela stört ihn und erinnert Faust an den Vertrag. Sie beschwört ein schreckliches Gewitter herein – Fausts Zeit der irdischen Genüsse ist abgelaufen. Das Volk flieht in die nahe Kathedrale. Faust versucht das Unheil abzuwenden. Als ihm das nicht gelingt, bittet er um Gnade. Mephistophela verwandelt sich in eine Schlange und erdrosselt Faust. Die Erde öffnet sich und der teuflische Hofstaat verschwindet mit Faust in die Hölle.

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinrich Heine: Der Doktor Faust.Ein Tanzpoem. Reclam/ Stuttgart, Bibliographisch ergänzte Ausgabe 2007. ISBN 978-3-15-003605-1

[Bearbeiten] Weblinks


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