Demosthenes (Militär)
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Demosthenes († 413 v. Chr. in Sizilien) war ein athenischer Stratege während des Peloponnesischen Krieges (431 - 404 v. Chr.). Er ist nicht mit dem ungleich bekannteren Athener Politiker und Rhetoriker Demosthenes zu verwechseln, der ein Jahrhundert später zahlreiche auch historisch bedeutsame Reden, darunter die Philippika, verfasste.
In seiner militärischen Laufbahn hatte Demosthenes neben Erfolgen auch Niederlagen zu verzeichnen. So musste er z. B. bei der Invasion in Ätolien 426 v. Chr., die er ohne die Zustimmung der attischen Versammlung startete, am Ende ein verlustreiches Scheitern hinnehmen (etwa 120 eigene Männer, sowie den zweiten Feldherrn Prokles und auch seine Verbündeten hatten hohe Verluste)[1].
Zu seinen Erfolgen zählt die Idee und Umsetzung der Besetzung von Pylos 425 v. Chr., die in die Schlacht von Sphakteria mündete und dem Peloponnesischen Krieg eine bedeutende Wende gab. Allerdings wurde der Erfolg auf Sphakteria selbst von seinem Mitfeldherrn Kleon erzielt.
Ein weiterer wichtiger Feldzug, bei dem er beteiligt war, war die tragische Sizilienexpedition. Demosthenes führte 413 v. Chr. die Athener Entsatzflotte an, die Nikias' bedrängtem Expeditionsheer auf Sizilien Rettung bringen sollte. Er befürwortete ein energisches und zielstrebiges Vorgehen, geriet dadurch jedoch rasch (wie bereits seine Feldherrnkollegen Alkibiades und Lamachos) in einen Gegensatz zu dem erkrankten, von dem Sinn der gesamten Unternehmung nicht überzeugten und handlungsunwilligen athenischen Feldherrn Nikias und konnte die Katastrophe nicht mehr verhindern. Er wurde ebenso wie Nikias von den Syrakusanern gefangengenommen und hingerichtet.
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Thukydides, Geschichte des Peloponnesischen Krieges III, 98 (englische Übersetzung in Wikisource, abgerufen 21:32, 25. August, 2007)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Demosthenes |
| KURZBESCHREIBUNG | athenischer Stratege |
| STERBEDATUM | 413 v. Chr. |
| STERBEORT | Sizilien |
