Deirdre
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Deirde (auch Derdriu) ist eine Heldin der irischen Mythologie. Ihre Geschichte gehört zum Ulster-Zyklus.
Deirde ist die Tochter des Barden Fedlimid mac Daill. Kurz nach ihrer Geburt hat der Druide Cathbad prophezeit, daß sie zu einer Schönheit heranwachsen wird, deretwegen Könige und Lords Krieg führen werden. Außerdem, so der Druide, würden die drei größten Krieger Ulsters ihretwegen ins Exil gehen müssen.
Conchobar mac Nessa, König von Ulster, will Deirde heiraten, wenn sie erwachsen ist. Aufwachsen soll sie in Abgeschiedenheit – bei einer alten Frau namens Leabharcham.
Deirde trifft Naoise, einen jungen Krieger, Jäger und Sänger, und verliebt sich in ihn. Die beiden fliehen gemeinsam mit Naoises zwei Brüdern nach Schottland, doch überall werden Naoise und seine Brüder vom jeweiligen König verfolgt.
Am Ende landen sie auf einer entlegenen Insel. Conchobar schickt Deirdes Ziehmutter Leabharcham zu Deirde, um zu erfahren, ob Deirdres Schönheit durch die Strapazen gelitten hat. Leabharcham will Deirde vor der unerwünschten Heirat mit Conchobar schützen und behauptet, Deirde habe all ihre Schönheit verloren. Conchobar hat jedoch einen weiteren Kundschafter geschickt, Trendhorn, der ihm wahrheitsgemäß berichtet, Deirde sei so schön wie immer.
Am nächsten Tag erscheint Conchobar auf der Insel. Es kommt zum Kampf zwischen den Männern des Königs und Naoise und seinen Brüdern. Naoise wird von Eogan mac Durthacht getötet.
In seinem Zorn über Deidres Weigerung, ihn zu heiraten, bietet Conchobar sie dem Mann an, der Naoise getötet hat. Sie begeht daraufhin Selbstmord, indem sie ihren Kopf gegen einen Felsen schlägt.
