Dagmar Ostermann
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Dagmar Ostermann, geborene Bock (* 6. Dezember 1920 in Wien, Österreich), war eine Verfolgte und ist nun seit vielen Jahren eine Zeitzeugin des nationalsozialisten Regims. Als Mischling 1. Grades (ihr Vater war "jüdisch", ihre Mutter "arisch") war sie in der Judenfrage den Juden gleichgestellt. Nach dem Einmarsch der Deutschen 1938 in Österreich zog sie im April 1938 zu den Eltern und Geschwistern ihrer Mutter nach Dresden, wo sie im August 1942 verhaftet wurde, womit ihre "Lebensreise durch Konzentrationslager", wie sie später ihre Erinnerungen nannte, begann. Dagmar Ostermann lebt in Wien.
- 1941 wird die Gestapo auf sie aufmerksam.
- 1942 Deportation ins KZ Ravensbrück und später ins KZ Auschwitz I.
- 1944 wird sie wieder ins KZ Ravensbrück und später in KZ Malchow gebracht, wo sie im nächsten Jahr von US-Soldaten befreit wird.
- Im Präsidentschaftswahlkampf 1986 (Waldheim-Affäre) beginnt sie mit Ihrer Vergangenheit und der Vergangenheit Österreichs an die Öffentlichkeit zu gehen, indem sie in vielen Schülern Zeitzeugengespräche ermöglichte.
- 1997 wurde sie mit dem "Golden Verdienstzeichen der Republik Österreich" ausgezeichnet.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Ostermann, Dagmar |
| KURZBESCHREIBUNG | Zeitzeugin des nationalsozialisten |
| GEBURTSDATUM | 6. Dezember 1920 |
| GEBURTSORT | Wien, Österreich |
