Dag Wirén

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Dag Wirén (* 15. Oktober 1905 in Striberg; † 19. April 1986 in Danderyd) war ein schwedischer Komponist.

Wirén studierte von 1927 bis 1931 an der Staatsakademie von Stockholm, Komposition bei Ernst Ellberg, Klavier bei Olaf Wibergh und Dirigieren bei Olallo Morales. In diesen Jahren entstehen die ersten Streichquartette, Klaviersonate, Violinsonate und Cellosonate. Er gehört zur Komponistengruppe der dreißiger Jahre, zusammen u.a. mit Lars-Erik Larsson, Gunnar de Frumerie und Erland von Koch. Diese Gruppe unabhängiger Individualisten hatten als Gemeinsamkeit eine Vorliebe für den Neoklassizismus, der sich von romantischen Einflüssen befreite.

1931 bis 1934 in Paris studiert er Instrumentation bei Leonid Sabanajew. Hier vollendet Wirén seine Erste Sinfonie, die er nie zur Aufführung freigibt. 1934 lässt er sich mit seiner Frau, einer irischen Cellistin in Stockholm nieder und wurde 1935 Mitglied des schwedischen Komponistenverbandes und dessen Bibliothekar, 1947 bis 1963 war er dessen Vizepräsident.

Seit 1938 arbeitet er als Musikkritiker beim Svenska Morgonbladet. Seit 1946 lebte er in Danderyd als freischaffender Komponist. In diesem Jahr wurde er auch Mitglied der Königlichen Musikakademie Stockholm. 1936 entsteht sein Cellokonzert op. 10, 1939 seine 2. Sinfonie, 1944 die 3. Sinfonie, 1948 das Violinkonzert op. 23. Im Jahr 1948 wird Wirén zum Mitglied der Königlichen Musikakademie in Stockholm gewählt. 1952 entsteht seine 4. Sinfonie, 1964 seine letzte, die 5. Sinfonie. Sein letztes Werk ist das Concertino für Flöte und kleines Orchester op. 44, welches 1972 geschrieben und 1974 uraufgeführt wird. 1968 erhält er den Kunstpreis von Örebro, 1975 den Atterberg- Preis, 1978 die Medaille 'Artibus et Litteris'.

Er komponierte u. a. zwei Operetten, fünf Sinfonien, ein Divertimento und ein Triptychon für Orchester, kammermusikalische Werke und Klavierstücke. Besonders bekannt geworden ist Wiréns Serenade für Streichorchester op. 11.