Climbazol
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Climbazol | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C15H17ClN2O2 | ||||||
CAS-Nummer | 38083-17-9 | ||||||
PubChem | 37907 | ||||||
Kurzbeschreibung | weißes kristallines Pulver [1] | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 292,76 g/mol | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 | |||||||
WGK | 3 (stark wassergefährdend) [2] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Climbazol ist eine chemische Verbindung, die antimykotisch und fungistatisch wirkt, also die Vermehrung von Pilzen hemmt. Er wird in Antischuppen-Shampoos verwendet, da Schuppenbildung mit bestimmten Pilzen, (z.B. Malassezia furfur) in Verbindung gebracht wird, die auf der Kopfhaut siedeln.
Climbazol ist eine halogenorganische Verbindung und wird als sehr effektiv eingeschätzt. Es ist ein weißes bis gräuliches kristallines Pulver und riecht charakteristisch; dieser Eigengeruch kann aber recht leicht mit Parfümölen überdeckt werden. Climbazol gehört zur Substanzklasse der antimykotisch wirkenden Azole und ist in Wasser kaum löslich. Die Löslichkeit bei Umgebungstemperatur in kosmetischen Lösungsmitteln und in Parfümölen ist aber sehr gut. Climbazol ist sehr licht- und wärmebeständig. Es ist gut zu lagern und nicht hygroskopisch.
Climbazol kann – wenn es in den Körper aufgenommen wird – Chlorphenol abspalten, das im Verdacht steht krebserregend zu sein. Halogenorganische Verbindungen sind umstritten, weil sie sich zum Teil in der Umwelt anreichern. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz setzte im September 2007 eine EU-Richtlinie um, mit der die Verwendung von Climbazol gesetzlich weiter beschränkt wird. Kosmetika, deren Climbazolgehalt einen Anteil von 0,5 Prozent überschreitet, dürfen in Deutschland nur noch bis zum 22. März 2008 in den Handel gebracht und bis zum 23. Juni 2008 an den Endverbraucher verkauft werden.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ a b Eintrag zu Climbazol in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 1. Juni 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Climbazol bei ChemIDplus