Chodov
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chodov | ||||
---|---|---|---|---|
|
||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Sokolov | |||
Fläche: | 1425 ha | |||
Geographische Lage: | 50° 14′ N, 12° 45′ OKoordinaten: 50° 14′ 29″ N, 12° 44′ 38″ O | |||
Höhe: | 418 m n.m. | |||
Einwohner: | 14.838 (3. Juli 2006) | |||
Postleitzahl: | 357 35 | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Chomutov–Cheb Chodov–Nejdek |
|||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 2 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Josef Hora | |||
Adresse: | Komenského 1077 357 35 Chodov u Karlových Varů 1 |
|||
Website: | www.mestochodov.cz |
Chodov (deutsch Chodau) ist eine Stadt im Okres Sokolov in Tschechien. Sie liegt an der Grenze zum Okres Karlovy Vary. Die Entfernung zu den Städten Sokolov (deutsch Falkenau) und Karlovy Vary (deutsch Karlsbad) beträgt jeweils etwa 12 km.
Chodov ist mit seiner Fläche von 1.426 ha und Einwohnerzahl von über 15.000 die zweitgrößte Stadt des Okres Sokolov.
[Bearbeiten] Geschichte
Chodau gehört zu den Ortschaften mit den ältesten historischen Nachweisen in der Region von Sokolov. Zu Ende des 12. Jahrhunderts war es Bestandteil des Grundstückseigentums des Klosters in Waldsassen, das sich bis nach Böhmen erstreckte.
Chodau wurde 1860 Marktflecken. Durch Erlass von Kaiser Franz Josef I. vom 30. September 1894 wurde es zur Stadt erklärt und erhielt 1895 als Symbol das Stadtwappen.
Das früher landwirtschaftlich geprägte Chodau änderte sein Aussehen wesentlich in der Zeit der Industrialisierung, wo reiche Bodenschätze, besonders Kohle und keramische Erden, in der Umgebung gefördert wurden. Seit Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Braunkohlenförderung; im Jahre 1810 begann die Porzellanherstellung, die bis in die heutige Zeit überlebte. Zur weiteren Entwicklung der Stadt Chodau trugen Maschinenbauwesen, Baufertigung und Glasbläserei bei. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wandelte sich Chodau in ein Wirtschaftszentrum des Industriegebietes zwischen Falkenau und Karlsbad mit einem reichen Gesellschafts- und Kulturleben.
Zwischen 1938 und 1945 zählte die Stadt zum Landkreis Elbogen/Regierungsbezirk Eger im damals deutschsprachigen Egerland. Mundartlich gehörte Chodau bis dahin zum nordbairischen Sprachgebiet. Die Folgen des Zweiten Weltkrieges und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung brachten Änderungen der Zusammensetzung der Bevölkerung von Chodau. Die Stelle der ausgesiedelten Deutschen nahmen Tschechen, Slowaken, aber auch Angehörige anderer Nationalitäten ein.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt Chodov besteht aus den Ortsteilen Chodov (Chodau) und Stará Chodovská (Stelzengrün).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Das bedeutsamste Bauwerk ist die Sankt-Laurentius-Kirche. Sie wurde im 18. Jahrhundert nach Plänen von Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet. Auf dem Altar befindet sich ein Gemälde des Malers Peter Brandl. Vor der Kirche steht eine Statue des Heiligen Sebastian aus dem 17. Jahrhundert; in der Nähe befindet sich eine Mariensäule von 1675. In der Stadt gibt es auch eine protestantische Kirche der Böhmischen Brüder, die im Jugendstil gebaut ist. Vor der protestantischen Kirche befindet sich das Denkmal für die Kriegsopfer.
Březová | Bublava | Bukovany | Citice | Dasnice | Dolní Nivy | Dolní Rychnov | Habartov | Horní Slavkov | Chlum Svaté Maří | Chodov | Jindřichovice | Josefov | Kaceřov | Krajková | Královské Poříčí | Kraslice | Krásno | Kynšperk nad Ohří | Libavské Údolí | Loket | Lomnice | Nová Ves | Nové Sedlo | Oloví | Přebuz | Rotava | Rovná | Sokolov | Staré Sedlo | Stříbrná | Svatava | Šabina | Šindelová | Tatrovice | Těšovice | Vintířov | Vřesová