Bruchhausen (Arnsberg)
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Bruchhausen
Stadt Arnsberg
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Koordinaten: | 51° 25′ N, 8° 1′ OKoordinaten: 51° 25′ 27″ N, 8° 1′ 1″ O |
Fläche: | 2,09 km² |
Einwohner: | 3317 (31. Dez. 2007) |
Eingemeindung: | 1. Jan. 1975 |
Postleitzahl: | 59759 |
Vorwahl: | 02932 |
Bruchhausen ist ein Stadtteil der Stadt Arnsberg im Hochsauerlandkreis mit 3.317 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Bruchhausen liegt im Tal der Ruhr. Südöstlich grenzt der Ort an den Stadtteil Niedereimer und nordwestlich an den Stadtteil Hüsten. Nordöstlich des Ortes führt die Autobahn A 46 (gleichzeitig B 7) vorbei, dahinter liegt der Naturpark Arnsberger Wald. Südwestlich trennt der Tempelberg den Ort vom Stadtteil Müschede.
[Bearbeiten] Geschichte im Mittelalter und Frühen Neuzeit
Eine erste schriftliche Erwähnung findet Bruchhausen 1295 als Sitz eines Ministralengeschlechts der Grafen von Arnsberg genannt. Zu deren Besitz gehörten mehrere Höfe. Nach dem Aussterben des auch namensgebenden Geschlechts von Brockhusen wechselten sich verschiedene Geschlechter ab, ehe der Komplex schließlich in den Besitz der Familie von Fürstenberg überging. Daneben gab es einen weiteren Hof der den Kölner Kurfürsten lehnspflichtig war. Eine weitere Siedlungsstelle Lüttkebruchhausen wurde während der Soester Fehde 1444/45 zerstört und nicht mehr wiederbesiedelt.
Einige Jahre später um 1450 hat der damalige Pfarrer von Hüsten (von seiner Herkunft her der Sohn des Bürgermeisters von Soest) zur Sühne für die während der Kämpfe begangenen Gräueltaten die Kapelle zu Rodentelgen erbauen lassen. Nach dem diese von einer Flut der Ruhr zerstört worden war, wurde sie 1464 neu errichtet. In fünf Bauschritten wurde die Kapelle in den folgenden Jahrhunderten immer wieder erweitert.
[Bearbeiten] Entwicklung seit der Industrialisierung
Mit dem Aufschwung der Industrie im benachbarten Hüsten wandelte sich die Sozial- und Wirtschaftsstruktur von Bruchhausen von einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde hin zu einem Industrieort. Nach 1870 wurde direkt an der Ruhr ein als Tochterbetrieb eine Walzwerk der Hüstener Gewerkschaft angelegt. Hinzu kam vom selben Betreiber eine chemische Holzverkohlungsanlage. Während das Walzwerk in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stillgelegt wurde, blieb die Holzverkohlungsanlage als chemische Fabrik mit anderen Produktionsschwerpunkten bestehen. Lange Zeit war die Fabrik im Besitz der Degussa, ehe die schwedische Firma Perstorp den Betrieb übernahm.
Durch seine verkehrsgünstige Lage entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg sowohl Richtung Niedereimer wie auch in Richtung Hüsten große Gewerbegebiete. Von Bedeutung sind etwa das ehemalige Duropalwerk, das heute zur Pfleiderergruppe gehört, sowie die Firma Interprint.
Mit der industriellen Entwicklung stiegen auch die Bevölkerungszahlen an:
[Bearbeiten] Literatur
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