Brotkäfer
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Brotkäfer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stegobium paniceum | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Brotkäfer (Stegobium paniceum) ist eine Art aus der Familie der Nagekäfer (Anobiidae).
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[Bearbeiten] Merkmale
Brotkäfer werden nur etwa drei Millimeter lang. Der Chitin-Panzer ist am ganzen Körper rotbraun gefärbt. Der Körper selbst ist oval gebaut und an der Oberseite mit Härchen übersät. Auf den Flügeldecken sind deutlich Längsreihen aus Punkten zu erkennen. Der Kopf ist fast vollständig unter dem Schild des Thorax verborgen. Die mittellangen fadenförmigen Fühler sind jedoch gut zu sehen.
[Bearbeiten] Synonyme
- Anobium ferrugineum Herbst, 1783[1]
- Anobium ireos A. Villa & G. B. Villa, 1833[1]
- Anobium minutum Fabricius, 1792[1]
- Anobium nanum Küster, 1849[1]
- Anobium obesum Melsheimer, 1845[1]
- Anobium villosum Melsheimer, 1845[1]
- Anobium tenuestriatum Say, 1825[1]
- Cis bonariensis Steinheil, 1873[1]
- Cis striatopunctatum Steinheil, 1873[1]
- Ptinus rubellum Marsham, 1802[1]
- Ptinus tenuicorne Marsham, 1802[1]
- Ptinus testaceus Thunberg, 1784[1]
- Ptinus upsaliensis Gmelin, 1790[1]
[Bearbeiten] Vorkommen
Der Brotkäfer ist in Europa sehr weit verbreitet und zählt zu den Kulturfolgern. Er bewohnt fast ausschließlich menschliche Siedlungen und dort vor allem Gebäude.
[Bearbeiten] Lebensweise
Brotkäfer sind Vorratsschädlinge im Haushalt. Sie kommen das ganze Jahr über vor, wobei sie eher im Verborgenen leben. Die Tiere machen vor allem durch die entstehenden Schäden auf sich aufmerksam. Sie ernähren sich unter anderem von Backwaren, Drogen und Gewürzen, sowie verschiedenen trockenen Teilen von Pflanzen oder Tieren. Dadurch kommt es nicht nur in der Küche, sondern auch in Apotheken oder zoologischen Sammlungen zu Verlusten. Die Larven führen eine ähnliche Lebensweise wie die Käfer. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich in der Nahrung. Aus der Puppe schlüpft der fertige Käfer.
Der Brotkäfer lebt in obligatorischer Symbiose mit einem Hefepilz, der aus paarigen Anhängen des weiblichen Genitalapparates auf die Oberfläche der Eier platziert wird. Die Larven werden infiziert, sobald sie die Hülle des Eies verzehren. Der Pilz erzeugt wahrscheinlich Vitamine für den Käfer. Die Weibchen legen etwa 100 Eier.[2]
Die Art bildet in Abhängigkeit von der Temperatur bis zu drei Generationen im Jahr.
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007 (Hrsg.): Stegobium paniceum (Linnaeus 1758). (Stand: 18.06.2007).
- ↑ Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas, Parey Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1