Bristol Mercury

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Bristol Mercury

Bei NOHAB in Schweden gefertigter Mercury

Der Bristol Mercury ist ein luftgekühlter 9-Zylinder Sternmotor des britischen Herstellers Bristol Aircraft Company. Der Motor besaß 4-Ventil-Zylinderköpfe, wobei die hängenden Ventile über Stoßstangen betätigt wurden. Die Auslassventile waren natriumgekühlt.

Die Entwicklung des Mercury begann 1925, nachdem erkennbar wurde, dass der Vorgänger Bristol Jupiter nicht mehr wesentlich zu verbessern war. Der Konstrukteur Roy Fedden verwendete ihn zwar als Grundlage, verringerte aber den Hub, um eine höhere Drehzahl zu erreichen und sah ein einstufiges Radialgebläse als Kompressor vor, um die Höhenleistung zu verbessern. Die Luftschraube wurde über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben. Obwohl der Motor zunächst nicht leistungsfähiger war als der Jupiter, bestellte das britische Luftfahrtministerium 3 Prototypen.

Der Motor wurde ein großer wirtschaftlicher Erfolg. Er fand Verwendung etwa bei den beiden Jägern Gloster Gauntlet und Gloster Gladiator. Die bekannteste, mit Bristol Mercury ausgerüstete Flugzeugserie dürfte aber die Bristol Blenheim gewesen sein.

Fertigungslizenzen wurden u.a. verkauft nach Polen (Einsatz in der PZL P.11 ) und nach Schweden, wo die NOHAB den Motor fertigte. Damit ausgerüstet wurden die dort in Lizenz gebauten Junkers Ju 86 und Gloster Gladiator, sowie die schwedische Eigenentwicklung Saab 17.

[Bearbeiten] Ausführungen

Mercury VIII - Maximalleistung 625 kW bei 2750 min-1
Mercury XV – Maximalleistung 740 kW bei 2750 min-1 in 2820 m (mit 100 Oktan Treibstoff)
Mercury XX - Maximalleistung 650 kW bei 2650 min-1 in 1370 m