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Bosporanisches Reich – Wikipedia

Bosporanisches Reich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Bosporanische Reich war ein antikes Königreich zu beiden Seiten des kimmerischen Bosporus, das sich im 5. Jahrhundert v. Chr. aus den griechischen Kolonien im nördlichen Schwarzmeergebiet und an den Küsten des Palus Maeotis (Asowsches Meer) gebildet hatte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Entstehung des Bosporanischen Reiches

Den Kern, um den das Bosporanische Reich entstand, bildeten die griechischen Poleis auf beiden Seiten der Meeresenge von Kertsch. Diese hieß im Altertum Kimmerischer Bosporus, im Unterschied zum Thrakischen Bosporus. In den achtziger Jahren des fünften Jahrhunderts v. Chr. wurden diese Poleis durch die Archaianaktiden – ein Adelsgeschlecht, das wahrscheinlich ursprünglich aus Milet oder Mytilene stammte – aus der Stadt Pantikapaion geeinigt. Die Archaianaktiden hatten wahrscheinlich die Machtfunktionen als erbliche Archonten inne, wodurch zumindest die äußeren Kennzeichen eines demokratischen Staatsaufbau gewahrt blieben. Indem sie nun aber diese Macht vererbten, brachen sie entschieden mit den Traditionen der hellenischen Demokratie und begünstigten das Hinüberwachsen des Staatsaufbau einer Polis in den einer Monarchie.

Die Einigung, von der auch mehrere einheimische Stämme erfasst wurden, erfolgte auch aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen. Nur auf diese Weise konnte dem Vordringen der Barbarenstämme Halt geboten und dem Getreidehandel eine stabile Organisationsform verliehen werden.

[Bearbeiten] Das Bosporanische Reich unter den Spartokiden

Nach dem Sturz der Archaianaktiden im Jahr 438 v. Chr., befand sich das Reich, nach Diodor, unter der Herrschaft der Spartokiden, die mehr als dreihundert Jahre regieren sollen. Die Umstände, die zum Dynastiewechsel führten, sind unbekannt. Die Namen des Gründers der Dynastie – Spartokos – und einiger seiner Nachfolger sind aber zweifellos thrakisch. Die Spartokiden und besonders Leukon I. (389/8–349/8) sowie sein Sohn Pairisades I. (349/8–311/10) – gestützt auf ein zahlreiches Söldnerheer – konnten die Grenzen des Reiches noch erweitern.

Die Hauptbeschäftigung der nichtgriechischen Bevölkerung war der Ackerbau, die Tierzucht und die Fischerei. Die bosporanischen Städte waren wichtige Produktionszentren von berühmten, künstlerisch hergestellten Gefäßen aus Ton und Metall. Ganz hervorragend sind auch die Erzeugnisse der bosporanischen Ziseleure, Juweliere und Toreuten. Vermutlich wurde hier ein Teil des so genannten Goldes der Skythen von griechischen Handwerkern angefertigt. Diese Städte trieben einen lebhaften Handel mit Athen und mit anderen Städten Griechenlands. Die Hauptposten in der bosporanischen Ausfuhr nach Athen bildeten die Zerealien, Salzfische, Pökelfleisch, Sklaven u.a. Aus Athen bezogen die bosporanischen Städte Stoffe, Olivenöl, Wein, Gefäße, Luxusgegenstände, Hausgeräte, Werkzeuge und Waffen, Bücher, Arzneimittel u.a.

In der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts v. Chr. begann die wirtschaftliche Schwächung des Bosporanischen Reiches, was sich auch auf die militärische Stärke des Reiches ungünstig auswirkte. Der Kampf gegen die Nomadenüberfälle wurde schwierig. Die Skytengefahr für das Bestehen des Reiches wurde so groß, dass Pairisades V. (ca. 125 v. Chr. – ca. 108 v. Chr.) auf seinen Thron verzichtete und die Macht Mithridates VI. von Pontus anbot. Diese Kapitulationspolitik der letzten Spartokiden rief einen Aufstand in den niedrigen Volksschichten hervor, worunter auch zahlreiche Sklaven waren, die mit den Skythen gemeinsame Sache machten. An der Spitze dieser Volksbewegung stand die skythische Bevölkerung von Pantikapaion unter der Anführung des Sklaven Saumakos (Sawmak). Pairisades wurde von den Aufständischen getötet. Der Aufstand wurde schließlich von den Truppen des Mithridates niedergeschlagen, wobei der Bosporanische Staat in das pontische Reich einverleibt wurde.

[Bearbeiten] Das Bosporanische Reich als Vasall Roms

Als der Macht Mithridates’ VI. im Jahr 63 v. Chr. von den Römern ein Ende gesetzt wurde, geriet das Reich in Abhängigkeit vom Römischen Reich. Die neue Blüte des Reiches gehört erst in das 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. Dieser wirtschaftliche Aufschwung steht im Zusammenhang mit der Stärkung der Handelsbeziehungen zu Kleinasien und den skythischen Stämmen.

Mit dem Tod des Sauromates II. (210/11), der über die Skythen und Sarmaten gesiegt hatte, begann aber der endgültige Niedergang des Reiches. Gefährlich wurden ihm vor allem die Plünderungszüge germanischer Stämme wie der Goten. Trotzdem existierte das Bosporanische Reich noch Anfang des vierten Jahrhunderts und unterhielt sogar weiterhin Beziehungen zu Rom, dessen Protektorat von den bosporanischen Königen weiterhin anerkannt wurde. Ein unübersehbares Anzeichen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs des Reiches ist dann die in den dreißiger bis vierziger Jahren des vierten Jahrhunderts unter König Rheskupris V. erfolgte Einstellung der Münzprägung, die der Bosporus neunhundert Jahre lang fast ohne Unterbrechung durchgeführt hatte.

Anscheinend hat das Bosporanische Reich aber nicht nur den Einbruch der Goten, sondern auch den Hunnensturm überstanden. Dies ergibt sich aus einer Inschrift eines Königs namens Doiptunes oder Diuptunes, der bereits Christ war und wohl im 5. Jahrhundert regierte. Im sechsten Jahrhundert kamen die nicht von den Goten besiedelten Teile der Krim unter direkte byzantinische Herrschaft. Ein Königtum bestand zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.

[Bearbeiten] Liste der Herrscher des Bosporanischen Reiches

Die Herrscher des Bosporanischen Reiches
Name Jahr
Dynastie der Spartokiden
Spartokos I. 438/7–433/2
Satyros I. 433/2–389/8
Seleukos I. 433/2–393/2
Leukon I. 389/8–349/8
Gorgippos in Gorgippia
Pairisades I. 349/8–311/10
Spartokos II. 349/8–344/3
Apollonios 349/8–ca. 345
Satyros II. 311/10–310/09
Prytanis 310/09
Eumelos 310/09–304/3
Spartokos III. 304/3–284/3
Seleukos II. 304/3–?
Pairisades II. 284/3–ca. 245
Satyros III. 284/3–?
Spartokos IV. ca. 245–ca. 240
Leukon II. ca. 240–ca. 220
Hygiainon ca. 220–ca. 200
Spartokos V. ca. 200–ca. 180
Kamasarye Philoteknos (Regentin) ca. 180– ca. 160
Pairisades III. ca. 180–ca. 150
Pairisades IV. Philometor ca. 150–ca. 125
Pairisades V. ca. 125–ca. 108
Herrscher aus verschiedenen Häusern
Saumakos 108–107
Mithradates I. Eupator 107–63
Pharnakes II. 63–47
Mithradates II. 47–46
Asandros 47–16
Dynamis 21/20 v.–7/8 n.Chr.
Skribonios 16/5
Polemon I. Eusebes 15/4–8
Aspurgos Philorhomaios 14/5–37/8
Gepaipyris 37/8–38/9
Polemon II. 37/38–41
Dynastie der Aspurgiden
Mithradates III. 39/40–44/5
Kotys I. 45/6–68/9
Eunike (Mitregentin) 45/6–68/9
Rheskuporis I. 68/9–93/4
Sauromates I. 93/4–123/4
Kotys II. 123/4–132/3
Rhoimetalkes 131/2–153/4
Eupator 154/5–170/1
Sauromates II. 174/5–210/1
Rheskuporis II. 211/2–226/7
Kotys III. 227/8–233/4
Sauromates III. 229/30–231/2
Rheskuporis III. 233/4–234/5
Ininthimeus 234/5–238/9
Rheskuporis IV. 242/3–275/6
Pharsanzes 253/4–254/5
Sauromates IV. 275/6
Teiranes 275/6–278/9
Chedosbios (?) 279/80–285/6 (?)
Thothorses 285/6–308/9
Rhadamsadios 309/10–322/3
Rheskuporis V. 314/5–341/3
Doiptunes (oder Diuptunes) 5. Jahrhundert

[Bearbeiten] Literatur

  • Jochen Fornasier, Burkhard Böttger: Das Bosporanische Reich. Zabern, Mainz 2002. ISBN 3-805-32895-8
  • Christo Danoff: Bosporanum regnum In: Der kleine Pauly, Bd. 1 (1964), Sp. 931ff.
  • David MacDonald: An Introduction to the History and Coinage of the Kingdom of the Bosporus, Classical Numismatic Group, 2005.
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