Bernhard I. (Sachsen-Meiningen)
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Bernhard I. (* 10. September 1649 in Gotha; † 27. April 1706 in Meiningen) war Herzog von Sachsen-Meiningen.
[Bearbeiten] Leben
Bernhard war einer der sieben Söhne des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha, die nach dem Tod des Vaters 1675 das Land gemeinschaftlich regierten, das Herzogtum aber nach fünf Jahren unter sich aufteilten. Seine Mutter war Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg. Bernhard wurde durch die Aufteilung der Stifter der Linie Sachsen-Meiningen.
Mit dem Aufbau einer repräsentativen Residenz in Meiningen wurde umgehend begonnen. Der Schlossbau war 1692 beendet und wurde nach der zweiten Gemahlin des Herzogs Elisabethenburg genannt. Ähnlich seinem Bruder Ernst entglitt Bernhard die finanzielle Stabilität im Land dadurch schon bald. Der Verkauf von Kammergütern und eine Mehrbelastung der Bevölkerung mit Steuern und Frondiensten waren die Folge.
Zwar verfügte Bernhard testamentarisch die Unteilbarkeit des Landes, doch eine Primogenitur gab es nicht. So regierten Bernhards Söhne nach seinem Tod das Land gemeinschaftlich.
[Bearbeiten] Nachkommen
Aus seiner ersten 1671 geschlossenen Ehe mit Maria Hedwig (1647-1680), Tochter des Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt:
- Ernst Ludwig I. (1672-1724)
- Bernhard (1673-1694)
- Friedrich Wilhelm (1679-1746)
- Georg Ernst (1680-1699)
Aus seiner zweiten 1681 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Eleonore (1658–1729), Tochter des Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel:
- Elisabeth Ernestine (1681-1766), Äbtissin von Gandersheim 1713
- Wilhelmine Luise (1686-1753) - verheiratet mit Karl Herzog von Württemberg-Bernstadt (1682-1745)
- Anton Ulrich (1687-1763)
Vorgänger --- |
Herzog von Sachsen-Meiningen 1680-1706 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Bernhard I. |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Sachsen-Meiningen |
GEBURTSDATUM | 10. September 1649 |
GEBURTSORT | Gotha |
STERBEDATUM | 27. April 1706 |
STERBEORT | Meiningen |