Bauernglocke
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Die sogenannten Bauernglocken wurden in der Region Stapelholm benutzt und sind dort immer noch ein typisches dörfliches Symbol. Sie werden daher auch Stapelholmglocke oder Stapelholmer Bauernglocken genannt.
Sie sind kleiner sind als Kirchenglocken und entweder in einer Astgabel oder zwischen zwei Holzpfählen befestigt.
Sie entstanden zunächst, um unter bestimmten Bedingungen Alarm schlagen zu können, daher standen sie an einer zentralen Stelle des jeweiligen Ortes.
Sie wurden vom Bauernvogt, einem Dorfbeamten oder einer öffentlich bestimmten Vertrauensperson betätigt, um die Dorfeinwohner zu Versammlungen, Bekanntmachungen und zum Verdingen von Arbeit zusammenzurufen, sowie bei drohender Not und Gefahr zu warnen.
Sie war also ebenfalls ein Hoheitszeichen der Gemeindeoberen. Zu den oben genannten Gefahren zählten Feuer, Fluten oder anderen Naturkatastrophen, aber auch die Warnung vor kriegerischen Angriffen, wie die der Dithmarscher, welche sich mit ihren Nachbarn nördlich der Eider liegenden Gebieten regelmäßig Scharmützel lieferten.
Zum Ende der Kriege zwischen den Nachbarn wurden die Glocken auch für andere Aufgaben eingesetzt, so zur Vermeldung von Geburten, Taufen, Hochzeiten, und Beerdigungen
- Die Glocke in Seeth stammte aus dem Jahre 1687
- Norderstapel wurde 1773 gegossen.
- Süderstapel weist als Gussdatum 1874 aus.
[Bearbeiten] Quellen
u.a.