Bauen unter dem rollenden Rad

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Als Bauen unter dem rollenden Rad bezeichnet man die Bautätigkeit an Verkehrsbauten, Straßen oder Schienen, wenn während der Bautätigkeit der Verkehrsfluss bestehen bleiben muss und die Behinderungen auf das Allernötigste reduziert werden müssen.

Typisch für solche Baustellen ist eine erhöhte Nacht-Tätigkeit, da nachts Arbeiten, die eine größere Behinderung des Verkehrs notwendig machen, wegen eines geringeren Verkehrsaufkommens durchgeführt werden können, zudem beschleunigt dies die Arbeiten, die beispielsweise bei der Schiene immer wieder für durchfahrende Züge unterbrochen werden müssen.

Allerdings machen der Drei-Schicht-Betrieb, der Nachtzuschlag und der für die Beleuchtung notwendige Strom diese Form der Baustellen teuer, weswegen 'unter rollendem Rad' nur an unverzichtbaren Verkehrsverbindungen gebaut wird. Dies gilt grundsätzlich für Autobahnen und wichtige Schienenstrecken mit hohem Verkehrsaufkommen.

Alternativen sind Vollsperrungen mit Umleitungen oder im schienengebundenen ÖPNV der Ersatzverkehr durch Busse.