Bärenmädchen von Krupina
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Das Bärenmädchen von Krupina, zu deutsch von Karpfen, oder teilweise auch von Fraumark war ein wildes Mädchen aus dem damals noch ungarischen Krupina, das 1767 in den Bergen von Komitat Hont entdeckt wurde.[1]
Der lange Zeit gebräuchliche, wissenschaftliche Begriff für ihre Erscheinung lautete Puella Karpfensis[2] als Untertyp des von Carl von Linné in Systema Naturae definierten Homo Ferus[3] (lat.: "Wilder Mensch"). Zur wissenschaftlichen Betrachtung sogenannter Wolfskinder vergleiche Wolfskinder - Wissenschaftlicher Hintergrund.
In der ungarischen Gespanschaft Komitat Hont verfolgten 1767 Einwohner in den Bergen einen Bär. Dabei gelangten sie zu einer Höhle und fanden dort ein nacktes wildes Mädchen. Die etwa 18 Jahre alte Frau mit brauner Haut war groß, wirkte verängstigt und hatte ein grobes Verhalten.
Man zerrte sie gewaltsam aus der Höhle und brachte sie nach Krupina, einen kleinen Ort in der Gespanschaft Komitat Sohl. Dort wurde sie in ein Irrenhaus gesperrt. Das Bärenmädchen ernährte sich ausschließlich von rohem Fleisch, wie auch andere wilde Kinder.[4]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ David Crystal: The Cambridge Encyclopedia of Language (engl.) Cambridge: Cambridge University Press, 1987, S. 289:
- ↑ Dr. E. C. Séguin: Idiocy: And it´s treatment by the physiological method, Übersetzg. der engl. Version von 1907, Wien, 1912, S. 19.
- ↑ Carl von Linné: Systema naturae, 10. Aufl. von 1758
- ↑ P. J. Blumenthal: Kaspar Hausers Geschwister- auf der Suche nach dem wilden Menschen, Piper Verlag GmbH, März 2005, ISBN 3-492-24101-8
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bärenmädchen von Krupina |
| KURZBESCHREIBUNG | wildes Mädchen aus Krupina |
| GEBURTSDATUM | um 1749 |
