Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise
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Die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (abgekürzt: ADK) war eine von der deutschen Bundesregierung initiierte und finanzierte Organisation, die Propaganda für Vorhaben der Bundesregierung (besonders für die Wiederbewaffnung) betrieb.
Die ADK wurde im Dezember 1951 gegründet und aus Mitteln des Titels 300 (des sogenannten Reptilienfonds) des Bundeshaushaltes finanziert. Von der Opposition stets kritisiert, wurde die Tätigkeit der ADK im Jahre 1968 (während der 1. Großen Koalition) auf Druck der SPD eingestellt.
Präsident der ADK war Hans Edgar Jahn; an der Gründung war der damalige Staatssekretär Otto Lenz maßgeblich beteiligt.
In den 18 Jahren ihres Bestehens führte die ADK mehr als 100.000 Veranstaltungen mit mehr als 5 Millionen Teilnehmer alleine zum Thema "Verteidigung und Sicherheit" durch. Hierfür standen zeitweise rund 500 Referenten zur Verfügung.
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Edgar Jahn, An Adenauers Seite. Sein Berater erinnert sich, 1987
- Stefan Stosch, Die Adenauer-Legion. Geheimauftrag Wiederbewaffnung, 1994
- Michael Kunczik, Verdeckte Öffentlichkeitsarbeit unter Adenauer. Die Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise, in: Massenmedien und Zeitgeschichte, hrsg. v. J. Wilke, 1999, S. 381-394