We provide Linux to the World

ON AMAZON:



https://www.amazon.com/Voice-Desert-Valerio-Stefano-ebook/dp/B0CJLZ2QY5/



https://www.amazon.it/dp/B0CT9YL557

We support WINRAR [What is this] - [Download .exe file(s) for Windows]

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
SITEMAP
Audiobooks by Valerio Di Stefano: Single Download - Complete Download [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Alphabetical Download  [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Download Instructions

Make a donation: IBAN: IT36M0708677020000000008016 - BIC/SWIFT:  ICRAITRRU60 - VALERIO DI STEFANO or
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Antizionismus – Wikipedia

Antizionismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit dem Antizionismus, einer politischen Kritik am Staate Israel. Antisemitismus wird im Artikel Judenfeindlichkeit behandelt.

Antizionismus bezeichnet verschiedene politische und religiöse Ansichten, die sich gegen den Zionismus richten. Die Ansichten sind teilweise von sehr verschiedener Motivation und Überzeugung. Antizionismus ist nicht gleichzusetzen mit Antisemitismus, kann aber antisemitisch motiviert sein. Umgekehrt dagegen sind Antisemiten in der Regel auch antizionistisch eingestellt.

Inhaltsverzeichnis

Jüdischer und israelischer Antizionismus

Der Zionismus als jüdische Nationalbewegung wurde vor 1914 von weiten Kreisen des west- und mitteleuropäischen Judentums abgelehnt. Dagegen fand die zionistische Idee gerade bei Antisemiten oft Zustimmung, da diese die jüdische Bevölkerung aus Europa verdrängen wollten und jeden Plan begrüßten, der dieses Ziel zu fördern schien. Diese Übereinstimmung der ideologischen Gegensätze stieß bei jüdischen Antizionisten auf scharfe Kritik.

Das liberale Judentum vertrat im Deutschen Reich seit 1893 besonders der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV). Er wandte sich dagegen, dass die Zionisten eine ausdrückliche oder implizite Umdeutung des Judentums vornahmen, indem sie die Bindung an das Land Israel zum Kennzeichen des jüdischen Glaubens erhoben. Dagegen verstanden sich die liberalen Juden trotz ihrer zunehmenden Entfernung von religiösen Traditionen als Deutsche mit gleichberechtigter Konfession, vergleichbar mit Protestanten und Katholiken. Sie strebten nach voller Anerkennung in der vom Christentum dominierten Gesellschaft und zeichneten sich daher oft durch besonderen Patriotismus aus. Dabei lehnten sie weder eine Ansiedelung osteuropäischer Juden in Palästina noch eine gesamtjüdische Solidarität ab; entscheidend blieben für sie aber Emanzipation und soziale Integration in Europa. Sie lehnten den zionistischen Standpunkt ab, dass Juden eine "Nation in den Nationen" seien, ein Bild, das auch die Volkstumsideologen propagierten, um Juden auszugrenzen und ihnen die vollen Staatsbürgerrechte zu verweigern.

Teile des orthodoxen Judentums empfinden die Schaffung eines jüdischen Staates als Gotteslästerung. Allein Gott sei es gestattet, die Juden aus dem Exil zu befreien. Eine Gruppe, die diese Haltung vertritt, ist Satmar. Medial hohe Aufmerksamkeit erreichen oft die Aktionen der radikalen Splittergruppe Neturei Karta.

Bekanntester Vertreter der postzionistischen Strömung ist Moshe Zuckermann. Er geht davon aus, dass Israel entweder demokratisch bleibt, dann aber den israelischen Palästinensern volle Rechte zugestehen muss und in absehbarer Zeit kein mehrheitlich jüdischer Staat mehr sei, also damit auch kein zionistischer Staat. Oder Israel verhalte sich undemokratisch und gerate dadurch in einen inneren Konflikt, an dem es zerbreche. Den meisten Postzionisten geht es nicht um eine Abschaffung Israels, oder um die Anzweiflung des Existenzrechts.

Positionen von jüdischen Anti- und Postzionisten werden stets auch von nichtjüdischen Antizionisten aufgegriffen, was ersteren oft als Zutragen zum Antisemitismus vorgeworfen wird. Antizionistische Publizisten wie Uri Avnery, Noam Chomsky und Norman Finkelstein vertreten Einzelmeinungen, finden aber außerhalb Israels ein großes Publikum.

Arabischer Antizionismus in der Frühphase

Wurde die jüdische Zuwanderung ins britische Mandatsgebiet Palästina anfänglich noch von einigen arabischen Staatsoberhäuptern begrüßt, änderte sich dies je nach Staat mehr oder weniger schnell. Landkäufe führten oftmals zu Streitigkeiten mit palästinensischen Bauern. Der Großmufti Amin al-Husseini führte dann erste Aufstände durch, die sich vor allem gegen die Vorherrschaft der Nashashibies, einem palästinensischen Clan richtete, der mit den Zionisten kooperierte. Vor allem aber durch die Muslimbruderschaft und den damit einhergehenden Panarabismus bekam der islamistische Antizionismus seine wesentliche Prägung, die er bis heute erhalten hat. In den Schriften Qutbs und anderer Islamisten wurden Juden für alle erdenklichen Übel, wie Prostitution, Glücksspiel, Radio und Kino, verantwortlich gemacht. Als angebliche Beweise wurden Fälschungen wie die „Protokolle der Weisen von Zion" und Fotomontagen über angebliche Massaker in Palästina verwendet. Dadurch kam es in Ägypten, einem zunächst prozionistischen, judenfreundlichen Land zu Pogromen gegen die jüdische Bevölkerung und zahlreichen Attentaten auf jüdische Einrichtungen. Die Vermischung eines islamistischen Antijudaismus oder auch arabischer Antisemitismus mit dem Antizionismus war anfänglich eher die Ausnahme, ist aktuell aber die Regel. Bereits 1929 wurde mit dem Pogrom von Hebron, einer jahrhundertealten jüdischen, nichtzionistischen, Siedlung, Antizionismus vom dem Palästinenserführer und Großmufti al-Husseini als Vorwand für generellen Judenhass verwendet.

Moderner arabischer Antizionismus

Der moderne arabische Antizionismus richtet sich nicht allein gegen die Siedlungspolitik Israels, sondern auch gegen das Existenzrecht Israels. Die Zerstörung des Staates Israel wird von verschiedenen Gruppierungen offen propagiert. Sechs arabische Staaten griffen bereits 1948, direkt nach der durch die Vereinten Nationen beschlossenen Staatsgründung, Israel an, um den jüdischen Staat zu vernichten. Seitdem war es in vielen arabischen Staaten wichtiger Bestandteil der Regierungsideologie, "arabisches Land" vom "zionistischen Gebilde" zu befreien. Gleichzeitig wurde in den arabischen Staaten praktisch die gesamte jüdische Bevölkerung vertrieben. Organisationen, die offen die Vernichtung Israels betreiben, etwa die Hamas, der Islamischen Dschihad oder die Hisbollah werden von den Regierungen des Irak und des Iran offen unterstützt. Seit den 1970er Jahren anerkennen Ägypten und Jordanien die Existenz Israels zumindest de facto und verkehren auch auf diplomatischer Ebene mit Israel. In Ägypten gibt es jedoch eine starke islamistische Opposition, die vor allem in den Muslimbruderschaften organisiert ist und die Regierung zu einer offen antizionistischen Haltung verpflichten will.

Christlicher Antizionismus

Der Antizionismus hat auch in christlichen Kirchen eine gewisse Verbreitung und stellt hier das Gegenstück zum christlichen Zionismus dar. Schon Theodor Herzl sah in der Römisch-Katholischen Kirche eine scharfe Gegnerin seines zionistischen Vorhabens. Im Januar 1904 habe ihm Pius X. bei einer Privataudienz über die jüdische Besiedlung Palästinas gesagt, die Kirche werde die Juden im Heiligen Land mit Missionaren empfangen: "Sanktionieren können wir das [sc. die Besiedlung] niemals."

Christlicher Antizionismus hat von seiner Entstehung her eine gewisse Nähe zum klassischen Antijudaismus bzw. Antisemitismus. Argument ist die angebliche Aussetzung der göttlichen Zusagen an das Judentum, weil die Judenheit Jesus Christus nicht als Herrn und Erlöser anerkannt habe. Die Verheißungen an Israel seien nun auf die Kirche übergegangen. Eine nationale und territoriale Zukunft könne das Judentum deshalb nicht haben. Für den christlichen Antizionismus ist der Zionismus folglich eine gegen den Willen Gottes gerichtete Bewegung.

Der Einfluss des christlichen Antizionismus in Reinform ist nach 1945 kontinuierlich zurückgegangen, zumal vor allem westliche Kirchen, auch der Vatikan, das Existenzrechts des Staates Israel anerkennen. In orientalischen Kirchen gibt es weiterhin deutlich antizionistische Strömungen.

Antizionismus der politischen Linken

Achtung!
Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Die Gründe stehen auf der Diskussionsseite. Entferne diesen Baustein bitte erst, wenn er nicht mehr nötig ist.

Ausgehend von einem durch den Kalten Krieg geprägten binären Weltbild der kapitalistischen Staaten auf der einen und sozialistischen Staaten auf der anderen Seite wendeten sich zahlreiche linksgerichtete Gruppierungen in den 60ern vom zunächst wohlwollend beobachtenen jüdischen Staat ab und fühlten sich der Solidarität mit Israels arabischen Kontrahenten im Allgemeinen und der palästinensisch-sozialistischen PLO im Speziellen verpflichtet. Die Ablehnung des nationalen Bestrebens der westlich orientierten Zionisten vermischte sich mit alten, von Kommunisten und Nationalsozialisten gleichermaßen geprägten, antisemitischen Stereotypen vom Arbeiter ausbeutenden und global agierenden Kapitaljuden.[1][2]

Nach Henryk M. Broder sollte vor allem der moderne, auch gerade im linken Mainstream wie etwa - nach Broder - von Hans-Christian Ströbele praktizierte Antizionismus thematisiert und näher betrachtet werden. Dieser zielte wie der klassische Antisemitismus nicht als Vorurteil auf wahrgenommmene oder projizierte Eigenschaften sondern als Ressentiment auf die Existenz von Juden und dem Staat Israel und sei wichtiger als ewiggestrige Außenseiterpositionen einiger versprengter Rechter. [3].

Antizionismus und Antisemitismus

Die Abgrenzung des historischen Antizionismus zum Antisemitismus ist bisweilen nicht einfach. Kritiker weisen darauf hin, dass der Begriff "Antizionismus" häufig gebraucht werde, um den Antisemitismus zu verschleiern. In dieser Form gäben Antizionisten vor, nicht die Juden zu bekämpfen, sondern den Zionismus und somit den Staat Israel und die Israelis. So könne diese Form des Antizionismus "als eine spezifische Form des Antisemitismus nach Auschwitz" verstanden werden. "Israel werde als ein Produkt des Imperialismus imaginiert (obwohl es doch in Abwehr des britischen Imperialismus entstand) und als Brückenkopf des US-Imperialismus halluziniert".[4] Bei dieser Betrachtung werde Israel als "künstliches Gebilde" verstanden mit der Konsequenz, dem Staat sein Existenzrecht abzusprechen.

Aktuelle Situation

Gegenwärtig breitet sich der Antizionismus insbesondere in den islamischen Staaten aus, wo er nicht selten - wie etwa bei islamistischen Organisationen wie der Hamas oder Staaten wie dem Iran – mit Elementen des europäischen und arabischen Antisemitismus versetzt ist. Dennoch gibt es kritische Gegenbewegungen im arabischen Raum. Kurden im Nordirak als auch iranische Oppositionelle und Kommunisten sind oftmals ausgesprochen prozionistisch eingestellt.

Siehe auch

Literatur

  • Henryk M. Broder: Antizionismus - Antisemitismus von links? in: Politik und Zeitgeschichte Band 24, 1976 (S. 31-46)
  • Henryk M. Broder: Der ewige Antisemit - Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls. ISBN 3-8333-0304-2
  • Micha Brumlik: Vernunft und Offenbarung. Religionsphilosophische Versuche. Philo Verlag, Berlin 2001 (darin die Zionismuskritik Hannah Arendts, Rezension: [2])
  • Martin Dietzsch, Alfred Schobert: Ein »jüdischer David Irving«? Norman G. Finkelstein im Diskurs der Rechten - Erinnerungsabwehr und Antizionismus. ISBN 3-927388-76-9
  • Martin Gilbert: Das jüdische Jahrhundert. Bertelsmann, ISBN 3-570-00554-2
  • Klaus Holz: Die Gegenwart des Antisemitismus. Islamische, demokratische und antizionistische Judenfeindschaft, Hamburger Edition, HIS Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3936096597
  • Joel Kotek: Au nom de L'antisionisme. L'image des juifs et d'Israel dans la caricature depuis la seconde Intifada Brüssel/Paris: Editions Complexe, 2002, 2004, ISBN 287027999x (nur in frz. Sprache, deutsch: Im Namen des Antizionismus. Das Bild der Juden und Israels in den Karikatur(en) seit der 2. Intifada. Zahlreiche Bildbeispiele aus arabischen Medien)*Matthias Küntzel: Djihad und Judenhass - über den neuen antijüdischen Krieg. ISBN 3-924627-06-1
  • Paul Charles Merkley: Christian Attitudes towards the State of Israel. Montreal/Kingston 2001.
  • Irit Neidhardt (2004): Mit dem Konflikt leben!? Berichte und Analysen von Linken aus Israel und Palästina. ISBN 3-89771-010-2
  • Karl Selent: Ein Gläschen Yarden-Wein auf den israelischen Golan. ca-ira Freiburg, ISBN 3-924627-18-5
  • Bernhard Schmid (2006): Der Krieg und die Kritiker. Die Realität im Nahen Osten als Projektionsfläche für Antideutsche, Antiimperialisten, Antisemiten und andere. Münster. ISBN 978-3-89771-029-0
  • Moshe Zuckermann: Zweierlei Israel. konkret Hamburg. ISBN 3-930786-39-7
  • Micha Brumlik: Kritik des Zionismus. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2007, ISBN 978-3-434-50609-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.hagalil.com: Antisemitismus und Antizionismus in der Linken
  2. d-a-s-h.org: Die ideologischen Grundlagen des Antizionismus in der Linken
  3. [1] Kampf gegen Antisemitismus, Öffentliche Anhörung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages 17.6.2008
  4. http://www.bpb.de/themen/CNCDW9,3,0,Glossar.html#art3
Static Wikipedia 2008 (March - no images)

aa - ab - als - am - an - ang - ar - arc - as - bar - bat_smg - bi - bug - bxr - cho - co - cr - csb - cv - cy - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - jbo - jv - ka - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nn - -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -
https://www.classicistranieri.it - https://www.ebooksgratis.com - https://www.gutenbergaustralia.com - https://www.englishwikipedia.com - https://www.wikipediazim.com - https://www.wikisourcezim.com - https://www.projectgutenberg.net - https://www.projectgutenberg.es - https://www.radioascolto.com - https://www.debitoformativo.it - https://www.wikipediaforschools.org - https://www.projectgutenbergzim.com