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Anschlag (Zeitschrift) – Wikipedia

Anschlag (Zeitschrift)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der mehrdeutige Begriff Anschlag wurde mindestens zweimal für den Namen einer illegalen Zeitschrift verwendet.

  1. Anschlag war ein oppositionelle Zeitschrift, die in Leipzig zum Ende der 1980er Jahre erschien. Verbreitet wurde der Anschlag im Umfeld der Nikolaikirche Leipzig. Gestaltet wurde das Blatt durch die Restauratorin Wibke Müller.
  2. Anschlag war eine radikal linke Zeitschrift mit Redaktionen in West-Berlin und München, die von 1964 bis 1966 von der Gruppe „Subversive Aktion“ im Selbstverlag herausgegeben wurde. Sie entsprang der Zeitschrift „Unverbindliche Richtlinien“. Produziert wurde mit Wachsmatritze im Format DIN A4.

Die Autoren gehörten einerseits zur Münchener Sektion um Dieter Kunzelmann, die sich an der „Situationistischen Internationale“ orientierte und ein „utopisch-aktionistiches Revolutionsmodell“ erarbeitete, andererseits zu den Intellektuellen der „Berliner Schule“, zu denen Rudi Dutschke (Kürzel: Joffé, A.) und Bernd Rabehl (Kürzel: Menzel, R.) gerechnet werden, welche das Konzept „historisch-ökonomischer Analysen“ verfolgten.

Die Herausgebergruppe veröffentlichte u.a. auf einem Katholikentag Flugblätter, die provokativ mit "Grußbotschaft" betitelt wurden: Nicht der „alte liebe Gott“, sondern „Ware und Konsum“ machten heute den Kern von Religion aus.

Die einzelnen Nummern des Anschlags entsprachen den Arbeitsergebnissen so genannter Konzile. Das erste Konzil fand 1964 in Bad Wiessee statt. Vertreten waren mit Dieter Kunzelmann (bis 1962 Mitglied der Gruppe SPUR, München), Frank Böckelmann (bis 1964 Chefredakteur der literarischen Studentenzeitung TEXTUREN], München), Marion Steffel-Stergar (Dekorateurin aus Wien / München); Rodolphe Gasche, Herbert Nagel und Peter Pusch (Grafiker und Drucker, Berlin) sowie Christofer Baldeney (Erlangen).

Das zweite Konzil fand vom 26. bis zum 30. September in Hamburg statt. Es wurde der Versuch unternommen, zwischen beiden Fraktionen einen Konsens zu finden. Zielsetzung war ein langfristiges aktionistisches Konzept für den SDS, wie z.B. die Politisierungsversuche von Betriebsräten. In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen mit örtlichen Institutionen des SDS und zur Übernahme von Referaten und der Zusammenarbeit mit SDS-oppositionellen Gruppen, wie der rätesozialistischen Gruppierung der "Gesellschaft für wissenschaftlichen Sozialismus", und Zeitungen, wie z.B. "Schwarz auf Weiß", die von Rudolf Gramke und Hans-Werner Sass herausgebeben wurde.

Im April 1966 veränderte sich die ursprüngliche Zusammensetzung der Gruppe, die sich nun "Studiengruppe für Sozialtheorie" nannte. Die Zeitschrift wurde entsprechend eingestellt.

Bernd Rabehl publizierte im Mai 1999 unter dem Titel „Anschlag“ ein Heft in eigener Sache, das er an der Freien Universität Berlin als Reaktion auf Studentenproteste gegen seine Rede „Nationalrevolutionäres Denken im antiautoritären Lager der Radikalopposition zwischen 1961/1980“ verteilte, die er vor der rechten Burschenschaft Danubia gehalten hatte.

[Bearbeiten] Inhalte nach Nummern

Nr. 1

  • Die Rolle der antikapitalistischen, wenn auch nicht sozialistischen Sowjetunion für die marxistischen Sozialisten in der Welt
  • Sozialimperialismus und Sozialdemokratie
  • Dr. Seltsam oder wie ich lernte die Bombe zu lieben
  • Im Rhythmus unserer Zeit (Frank Böckelmann 1964)
  • Busenfrei als Symptom der Unfreiheit. (Kunzelmann 1964)
  • Heroismus als Dienstverpflichtung - Anmerkungen zur Roman- und Filmfigur "James Bond 007"
  • Tramper aller Länder ...
  • Diskussion: Das Verhältnis von Theorie und Praxis. (Dutschke)

Nr. 2

  • Wie teuer ist die Mauer?
  • Thesen aus der Harich-Plattform
  • Jugendkrawalle in der saturierten Gesellschaft
  • Die Bedeutung der Automation für eine revolutionäre Bewegung. (Kunzelmann 1964)
  • Die Welt der Partikularitäten
  • Proletarischer Internationalismus und Imperialismus.

Beiträge ohne Zuordnung nach Nr.

  • Situationisten, Subversive und ihre Vorgänger. (Frank Böckelmann)
  • Leere. Über Jugendkrawalle vor 1968. (Frank Böckelmann 1964)
  • Die schlechte Aufhebung der autoritären Persönlichkeit (Frank Böckelmann 1966)
  • Leisten Sie keinen Widerstand (Kunzelmann 1966)
  • Benjamin 1966. Der falsche Schein der Totalität. (Herbert Nagel 1966)

[Bearbeiten] Weblinks


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