An-Quang-Pagode
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Die An-Quang-Pagode (vi. Ấn Quang tự 印光寺 oder Chùa Ấn Quang) in der Meister-Van-Hanh-Straße im 10. Bezirk ist ein Ort der Begegnung für Repräsentanten des Buddhismus in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) und Sitz des Instituts für Dharma-Verkündung. Obwohl die Pagode erst seit 1948 besteht, spiegelt sie doch die wechselvolle Geschichte und Entwicklung des vietnamesischen Buddhismus seit mehr als einem halben Jahrhundert wider. Hier befand sich das Zentrum buddhistischer Aktivitäten nach dem 2. Weltkrieg, der Sitz der Hochschule für Buddhistische Studien und die Zentrale des Bundes Vereinigter Buddhisten in Vietnam. Die Gebäude der Pagode wurden laufend vermehrt und ausgebaut und neben einem großen Auditorium und einer Bibliothek kam es auch zum Bau einiger Wirtschaftsgebäude, wie Druckerei, Verlag und Räucherkerzenerzeugung. Aber die große Bedeutung der Pagode liegt in der großen Zahl von Dharmalehrern, die hier gemeinsam mit tausenden Mönchen und Nonnen ihre fundierte Ausbildung erhalten haben.
Heute dient die Pagode als Zentrale des Buddhistischen Sangha von Ho Chi Minh Stadt und vielleicht kommt ihr auch zunehmend die Rolle der Versöhnung zwischen der Kommunistischen Partei und der Regierung und der (inzwischen weniger) unterdrückten Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams zu.