Amtshauptmannschaft Freiberg
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Die Amtshauptmannschaft Freiberg war ein Verwaltungsbezirk im Königreich Sachsen. Sie bestand als Verwaltungsterritorium von 1874 bis 1939 bzw. letztlich bis 1952.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die 1874 gegründete Amtshauptmannschaft umfasste die Territorien der Gerichtsämter Brand, Frauenstein (Erzgebirge) (teilweise), Freiberg, Nossen und Sayda hervor. 1939 wurde die Amtshauptmannschaft Freiberg gemäß der reichseinheitliche Bezeichnung in Landkreis Freiberg umbenannt. 1952 endete die territoriale Existenz durch die DDR-Kreisreform, als die Nachfolger Kreis Freiberg und Kreis Brand-Erbisdorf (Bezirk Karl-Marx-Stadt) entstanden.
[Bearbeiten] Geographie
Die Amtshauptmannschaft Freiberg hatte um 1910 eine Größe von etwa 650 km² mit rund 117.500 Einwohnern.
Sie erstreckte sich als in Nord-Süd-Richtung langgezogenes Territorium an der Westgrenze der übergeordneten Kreishauptmannschaft Dresden. Im Westen wurde sie von den Amtshauptmannschaften Flöha und Marienberg, im Osten von der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, im Süden vom Königreich Böhmen bzw. ab 1918 von der CSR sowie im Norden und Nordosten von den Amtshauptmannschaften Dresden und Meißen begrenzt.
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung
Die Amtshauptmannschaft Freiberg bestand aus über 80 Gemeinden, darunter den Städten Brand (ab 1912 Brand-Erbisdorf), Freiberg und Sayda. In Sayda bestand eine amtshauptmannschaftliche Delegation.[1]