Altkatholische Kirche (Wiesbaden)

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Die Altkatholische Kirche in Wiesbaden, offiziell Friedenskirche ^[1] genannt, ist ein neogotisches Gebäude, dass 1898 bis 1900 errichtet wurde. Architekt war Max Schröder ^[2].

Nachdem sich die Altkatholischen Kirche nach dem Ersten Vatikanischen Konzil 1870 von der römisch-katholischen Kirche abgespalten hatte, da sie das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes nicht anerkennen wollten, gründete sich die Wiesbadener Gemeinde bereits ein Jahr später. Wegen ihrer Nähe zum Kaiserreich wurde ihr zunächst die Bonifatiuskirche anstelle deren Gemeinde zur Verfügung gestellt, welche dem Vatikan die Treue gehalten hatte. Nachdem die Streitigkeiten beendet waren, musste die Altkatholische Kirche 1886 wieder ausziehen und es wurde ein Neubau erforderlich.

Als Bauplatz wurde das spitzwinklige Grundstück Ecke Schwalbacher Straße/Platter Straße gewählt, welches durch seien erhöhten Standort am oberen Ende der Schwalbacher Straße einen städtebaulichen Akzent zu setzen versprach, andererseits jedoch sehr beengt war. So konnte der beauftragte Architekt Max Schröder, der auch schon die altkatholische Kirche in Offenbach erbaut hatte, eine Ostung nicht durchführen. Er entwarf einen einschiffigen neogotischen Bau mit einem poligonalen Chor im Süden und einem Turm im Nordosten. Das Innere ist reich bemalt und besitzt eine dunkle Holzdecke mit Hängezapfen. Der Grundstein für die Kirche wurde 1898 gelegt, die Weihe fand im Jahr 1900 statt.

Ganz in der Nähe des Standortes der Kirche befand sich vom Jahre 89 bis ca. 130 ein römisches Kastell^[3].

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Laut offizieller Homepage der Gemeinde
2. ↑ Gottfried Kiesow: Architekturführer Wiesbaden - Die Stadt des Historismus, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2006, ISBN 3-936942-71-4, S. 144 f
3. ↑ Karl Baedeker: Baedeker Wiesbaden Rheingau, Ostfildern-Kemnat 2001, ISBN 3-87954-076-4, S. 35, 72

[Bearbeiten] Weblinks

• Internetauftritt der Gemeinde

Koordinaten: 50,08431° N, 8,235782° O