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Alter Friedhof (Heilbronn) – Wikipedia

Alter Friedhof (Heilbronn)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Historische Grabmale im Alten Friedhof Heilbronn
Historische Grabmale im Alten Friedhof Heilbronn
Ehrenmal 1870/71
Ehrenmal 1870/71

Der Alte Friedhof an der Weinsberger Straße in Heilbronn ist der seit 1882 zum Park umgestaltete ehemalige Friedhof der Stadt, der vom 16. bis ins 19. Jahrhundert belegt wurde. Im Alten Friedhof befinden sich 225 historische Grab- und Ehrenmale, viele davon für Bürgermeister und Prominente.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Friedhof wurde 1530 als städtischer Friedhof bei dem seit dem 15. Jahrhundert bestehenden und 1632 abgetragene Karmeliterkloster angelegt. Der Friedhof lag zur Zeit seiner Gründung außerhalb der Stadtmauern und ersetzte den bisherigen und von da ab geschlossenen innerstädtischen Friedhof am Kiliansplatz. Beim Karmeliterkloster hatte sich zuvor bereits ein Klosterfriedhof befunden, der im Zuge von Erweiterungen des städtischen Friedhofes rasch in diesem aufging. 1545 erhielt der Friedhof ein großes Steinkreuz, das sich dort noch bis ins 20. Jahrhundert befand und nach dem der Friedhof auch zeitweise Kreuzkirchhof genannt wurde. Der Friedhof war ursprünglich nur Begräbnisstätte der Protestanten, die (zahlenmäßig geringen) Katholiken wurden zunächst im Friedhof beim Deutschhof beigesetzt. Wenn Notzeiten, z.B. die Belagerung der Stadt 1634 und 1688, keine Begräbnisse im außerhalb der Stadtmauern gelegenen Friedhof zuließen, wurden Tote gelegentlich auch weiterhin innerhalb der Stadt am Kirchhöfle bei der Nikolaikirche beigesetzt.

Der Friedhof wurde, zumeist aufgrund von Seuchenausbrüchen mit einer großen Zahl zu bestattender Toter, mehrfach vergrößert, so auch in den Jahren 1611 und 1613, wobei anlässlich der letztgenannten Vergrößerung der Friedhof auch von Zaun und Mauern umgeben wurde. Die Hauptmauer entstand 1659. Nach der Schließung des katholischen Deutschhof-Friedhofs 1778 wurden auch Katholiken dort beigesetzt. Nach dem Ankauf des Karmelitergartens und einiger Privatgärten zur letztmaligen Friedhofserweiterung nach 1834 umfasste die Anlage 1865 schließlich eine Fläche von knapp 12 Morgen. Der Friedhof wurde 1882 wegen Überfüllung geschlossen und anschließend zum Park umgestaltet. Beisetzungen fanden künftig im neuen Heilbronner Hauptfriedhof statt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Alte Friedhof mehrmals Schauplatz von Architektur-Symposien.

Das 1840 erbaute Leichenhaus beherbergte ab 1916 das Robert-Mayer-Museum und ab 1935 das Alfred-Schliz-Museum, wurde jedoch beim Luftangriff auf Heilbronn im Dezember 1944 zerstört. An seiner Stelle befindet sich heute das Kaiser-Wilhelm-Denkmal von 1893, das zuvor auf der Allee stand.

[Bearbeiten] Grabmale

Die 225 erhaltenen Grabmale stammen aus allen Zeiten der Belegung des Friedhofs vom 16. bis zum 19. Jahrhundert und weisen eine große stilistische Vielfalt auf. Besonders schmuckvoll oder geschichtlich interessant sind u.a. die Grabmale der Bürgermeister Franz Bürckner († 1574), Balthasar Aff († 1575), Johann David Feyerabend (1643–1716) und Heinrich Titot (1796–1871), des Papierfabrikanten Gustav Schaeuffelen (1798–1848), des Silberwarenfabrikanten Georg Peter Bruckmann (1778–1850), des Physikers Robert Mayer (1814–1878) und des Geologen Friedrich von Alberti (1795–1878) sowie zweier Freifrauen Rüdt von Collenberg aus dem 19. Jahrhundert.

Das Kriegerdenkmal im Alten Friedhof von 1870/71 ist das älteste Kriegerdenkmal in Heilbronn und erinnert an 16 Landser des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, die in Heilbronner Lazaretten ihren Verletzungen erliegen sind.

[Bearbeiten] Literatur

  • Wilhelm Steinhilber: Das Gesundheitswesen im alten Heilbronn 1281-1871. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1956 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 4)
  • Der Alte Friedhof in Heilbronn. Schwäbischer Heimatbund Bezirksgruppe Heilbronn, Heilbronn 1992

Koordinaten: 49° 8′ 42″ N, 9° 13′ 39″ O


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