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Albert Ellis – Wikipedia

Albert Ellis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Albert Ellis (2003)
Albert Ellis (2003)

Albert Ellis (* 27. September 1913 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA; † 24. Juli 2007 in New York) war ein einflussreicher US-amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Albert Ellis absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete als Kaufmann bevor er mit 29 Jahren das Psychologiestudium begann. 1947 promovierte er an der Columbia Universität in New York. Anschließend arbeitete er als leitender Psychologe im klinischen und diagnostischen Bereich. 1952 eröffnete er in New York eine eigene Praxis. Zunächst arbeitete Ellis als Psychoanalytiker, stellte die Positionen der Psychoanalyse aber zunehmend in Frage. Im folgenden entwickelte er seinen eigenen psychotherapeutischen Ansatz, die Rational-Emotive Therapie (RET), die er 1955 erstmals vorstellte und seitdem kontinuierlich weiterentwickelte. 1961 gründete er das Institut für Rational-Emotive Therapie in New York. Im Juli 2007 starb er im Alter von 93 Jahren an Nieren- und Herzversagen.[1] [1]

[Bearbeiten] Rational-Emotive Theorie

Die Rational Emotive Therapie (RET), auch als Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT) oder auf englisch REBT (Rational Emotive Behavior Therapy) bezeichnet, gehört zu den Verhaltenstherapien. Obwohl Ellis lange als nicht ernst zu nehmender und provozierender Außenseiter galt, wird er heute als einer der Wegbereiter der kognitiven Therapien gesehen. Diese zählen inzwischen zu den in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich am besten abgesicherten Therapieverfahren. Die RET erwies sich als besonders effektiv bei der Behandlung von Ängsten und Depressionen, ist aber ein für verschiedene Arten psychischer Störungen einsetzbares Therapieverfahren.

[Bearbeiten] ABC-Theorie

Die Rational-Emotive Verhaltenstherapie baut auf der sogenannten ABC-Theorie psychischer Störungen auf: A steht dabei für activating event, B für beliefs oder belief systems und C für consequences. Diese beeinflussen sich wechselseitig stark. Ein auslösendes (äußeres oder innerpsychisches) Ereignis (A) wird aufgrund bestimmter bewusster oder unbewusster Überzeugungen, die in der auslösenden Situation aktiviert werden, bewertet (B). Erst diese Berwertung der Ereignisse ruft als Konsequenz (C) dann emotionale Reaktionen und Verhaltensweisen hervor.

[Bearbeiten] Irrationale Überzeugungen

Nach Ellis werden emotionale Störungen (laut RET sehr intensive und/oder langanhaltende negative Gefühle) durch in einer Situation aktivierte „irrationale“ Überzeugungen bzw. Bewertungsmuster bedingt. Als „irrational“ bezeichnet man Überzeugungen, wenn sie subjektiv belastend sind und die Verwirklichung der eigenen Lebensziele behindern. Die „irrationalen Überzeugungen“ führen dann z.B. zu starker Angst, Depressionen, Ärger, Vermeidungsverhalten und Abhängigkeiten. „Rationale“ Überzeugungen hingegen sind im Hinblick auf Emotionen und Verhaltensweisen hilfreich und zielführend. Nach Ellis werden Menschen bereits mit einer Disposition zu irrationalem Denken geboren. Die irrationalen Bewertungsmuster werden dann in aktuell belastenden Lebenssituationen aktiviert. Weiterhin werden innere Selbstgespräche für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen verantwortlich gemacht. In der Therapie wird dann zum Beispiel mit der Methode des sokratischen Dialogs versucht, die irrationalen Überzeugungen zu identifizieren, zu hinterfragen und zu verändern. Die von Ellis beschriebenen irrationalen Überzeugungen werden in vier Grundkategorien zusammengefasst:

1. Absolute Forderungen: Wünsche werden zu absoluten Forderungen („ich muss...“, „die anderen müssen...“)

2. globale negative Selbst- und Fremdbewertungen: statt einzelner Eigenschaften, wird die ganze Person als minderwertig bewertet („ich bin wertlos/ein Versager...“, „der andere taugt nichts...“)

3. Katastrophisieren: negative Ereignisse werden überbewertet („es wäre absolut schrecklich, wenn...“)

4. niedrige Frustrationstoleranz: Glaube, negative Ereignisse nicht aushalten zu können („ich könnte es nicht ertragen, wenn ...“)


[Bearbeiten] Literatur

  • Ellis, A. (2007). "Training der Gefühle" mvg
  • Schwartz, D. (2008). „Gefühle im Gespräch. Wie Emotionen unsere Kommunikation beeinflussen."München: mvgVerlag
  • Ellis, A., Schwartz, D. & Jacobi, P. (2004). "Coach dich! Rationales Effektivitäts-Training zur Überwindung emotionaler Blockaden. Ein philosophisch-psychologischer Ratgeber."
  • Schmitt, Roman H.J. (1996). Rational-emotive Therapie. Münster: Lit Verlag.
  • Schwartz, Dieter (2006). "Gefühle verstehen und positiv verändern. Ein Lebenshilfebuch zur Rational-Emotiven Verhaltenstherapie". CIP München
  • Schwartz, Dieter (2007). Vernunft und Emotion: Die Ellis-Methode (5. Aufl.). Dortmund: Borgmann.
  • Walen, Susan R. (2005). RET-Training. Einführung in die Praxis der Rational-emotiven Therapie (2. erw. Aufl.). Suttgart: Klett-Cotta.
  • Waters, V., Schwartz, D., Gravemeier, R., & Grünke, M. (2004). "Fritzchen Flunder und Nora Nachtigall. Sechs rational-emotive Geschichten zum Nachdenken für Kinder, mit Kommentaren und Interpretationshilfen für Eltern und Erzieher." Bern: Huber
  • Wilken, Beate (1998). Methoden der kognitiven Umstrukturierung. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Zeitschrift für Rational-Emotive & Kognitive Verhaltenstherapie, hrsg. von D.Schwartz, Würzburg: DIREKT e.V. [1]
  • Deutschsprachige Bibliographie und Konkordanzverzeichnis mit den englischen Originalveröffentlichungen, in: Zeitschrift für Rational-Emotive & Kognitive Verhaltenstherapie (2001), hrsg. von D.Schwartz, Würzburg: DIREKT e.V. [2]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Todesmeldung von Associated Press (engl.)

[Bearbeiten] Weblinks


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