7z

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7z
Dateiendung	`.7z`
MIME-Type	`application/x-7z-compressed`
Magische Zahl	377A.BCAF.271C _hex 7z\xBC\xAF'\x1C (ASCII-C-Notation)
Entwickelt von	Igor Pavlov
Art	Datenkompression
Container für	beliebige Dateien
Website:	7-zip.org/7z.html

7z ist ein Dateiformat zur komprimierten Archivierung von Dateien (Dateinamenserweiterung: .7z), das mit 7-Zip von Igor Pavlov eingeführt wurde.

Im Vergleich zu anderen Formaten ermöglicht es mit dem Lempel-Ziv-Markow-Algorithmus (LZMA) eine sehr hohe Datenkompressionsrate. Daneben zeichnet sich 7z durch eine offene Architektur, die Unterstützung von sehr großen Datenmengen und die Unterstützung von Unicode sowie Verschlüsselung nach dem AES-256-Standard aus. Durch die zugrundeliegende Architektur kann das 7z-Format problemlos um weitere Datenkompressionsmethoden erweitert werden.

[Bearbeiten] Wichtigste Eigenschaften

Offene Architektur: Dadurch kann z. B. Unterstützung für beliebige Kompressions- und Konversionsmethoden hinzugefügt werden.
Unterstützung großer Dateien: Mit einer Unterstützung von Dateigrößen von bis zu 16 Exabyte (≈ 2⁶⁰ Bytes ≈ 16 Milliarden Gigabyte) sollte die Größenbeschränkung in der Praxis zum heutigen Zeitpunkt und auch auf langfristige Sicht irrelevant sein (wenn man den Verlauf der Festplattenkapazitäten zwischen 1980-2005 in die Zukunft extrapoliert, werden Festplatten mit einer Größe von 1 EB erst ab etwa 2035 verfügbar sein).^[1]
Unicode-Dateinamen
Kompakte Kompression
Archiv-Header-Komprimierung
Starke Verschlüsselung: 7z implementiert starke Verschlüsselung nach dem Advanced Encryption Standard mit Schlüssellängen von 256 Bit (AES-256). Die Schlüssel werden in einem auf SHA 256 basierenden Verfahren aus einem vom Nutzer angegebenen Passwort generiert. Das Hashen wird dabei 256.000 Mal hintereinander durchgeführt, was eine Brute-Force-Suche nach dem Schlüssel erschweren soll, da die benötigte Zeit für das Testen eines Schlüssels vervielfacht wird (key strengthening). Dateinamen können mitverschlüsselt werden.

[Bearbeiten] Datenkompressionsmethoden

Durch die offene Architektur des 7z-Formats kann es jede neue Kompressionsmethode benutzen. Derzeit sind folgende Methoden in 7z integriert:

MethodID	Beschreibung
LZMA	standardmäßig verwendet, verbesserte Variante des LZ77-Algorithmus
PPMD	Dmitry Shkarins PPMdH mit kleinen Änderungen
BCJ	Konverter für 32-bit-x86-Code
BCJ2	Konverter für 32-bit-x86-Code
bzip2	Burrows-Wheeler-Transformation (BWT) gefolgt von Move to front und Huffman-Kodierung
Deflate	Modifizierter LZ77-Algorithmus ähnlich ZIP

Trotz der großen Vorteile gegenüber anderen Archivdateien setzt sich das 7z-Format nur langsam durch.

[Bearbeiten] Verfügbarkeit

Neben 7-Zip, dem Referenzprogramm des Entwicklers, unterstützen schon zahlreiche andere Programme das Erstellen und Entpacken von 7z-Dateien.

p7zip (Linux, frei)
7zX (Mac OS)
Altap Salamander (Windows, proprietär)
Ark (nur falls 7za installiert ist, Linux, frei)
BetterZip
EZ 7z (Mac OS)
File Roller
IZArc (keine Ultra-Kompression, keine progressiven/solid-Archive, Windows, proprietär)
jZip (Windows, proprietär)
PeaZip (Windows, Linux, frei)
PowerArchiver
QuickZip
ShellZip
SimplyZip
Squeez
TUGZip
WinRAR (nur lesen, Windows, proprietär)
Zipeg (Mac OS, proprietär)
ZipGenius

[Bearbeiten] Linux

Die Offenlegung des Formates macht die Implementation unter anderen Betriebssystemen wie Linux recht einfach. Das ursprüngliche 7-Zip ist ein reines Windows-Programm. Die Oberfläche ist zwar Windows-spezifisch, doch die Konsolenvariante kann mit verhältnismäßig geringfügigen Anpassungen unter einem anderen Betriebssystem kompiliert werden, da es sich um ein Open-Source-Programm handelt. Daher stand mit p7zip recht bald ein natives Konsolenprogramm für Linux zur Verfügung. Mittlerweile kann dieses von zahlreichen Programmen mit grafischer Oberfläche eingebunden werden, darunter auch die vorinstallierten Archivprogrammen von GNOME (File Roller) und KDE (Ark). So können auch unter Linux 7z-Archive komfortabel erstellt und verarbeitet werden.